Sie sitzt in der Stille, geduldig und lang
Ganz ohne Bewegung, ohne Drang
Das macht sie erhaben, verleiht eine Macht
Die in sich ruht - mal schläfrig, mal wach
Sie jagt in der Nacht, schnell und geschickt
Hat einen unheimlich scharfen Blick
Sie hört das geringste Knacken im Wald
Erwischt ihre Beute meistens eiskalt
Sie sitzt auf dem Ast, hochkonzentriert
Wartet auf andere in dem Geviert
Sollt‘ in der Nähe jemand sich rühr’n
Fliegt sie geräuschlos, feine Sinne sie führ’n
Sie ist in dem Wald ein gefürchteter Feind
Den man auch hasste, wie es scheint
Man sah in ihr das Böse, den Tod
Die Weisheit doch auch und den Rat in der Not