Gedichte über Sehnsucht - Seite 47

Ich hatte eine liebe Nachbarin,
die schon sehr alt,
konnte nicht mehr bewältigen
ihren Haushalt.
Eines Tages erzählte sie mir
weinend,
sie müsse in ein Altersheim,
war ihr nicht mehr möglich alleine
zu sein.
Der Abschied von Ihr viel uns Beide
schwer,
unsere netten Gespräche
gibt es micht mehr,
nun vermisse ich sie sehr.
Besuche sie im Seniorenheim,
Meist sitzt sie da und fühlt sich
so allein.
Kaum jemand kommt sie besuchen,
sagte sie mir bei Kaffee und Kuchen.
Kinder und Enkel hat sie Viele,
kommen manchmal und machen mit ihr
ein paar Spiele.
Es ist nun die Endstation
ihres langen beschwerlichen Lebens,
auf frühere Freunde wartet sie vergebens.
Sie starben alle schon lange vor ihr,
keiner von ihnen ist heute noch hier.
Ich geh, mein Herz tut weh,
wenn ich diese traurigen Augen seh.
Eine letzte Umarmung noch zm Schluss,
da ich nun auch wieder weiter muss.
Vor unserem Haus pflanzte sie immer
Blumen, die in voller Blüte stehen,
werde einige pflücken und ihr bringen
beim nächsten Wiedersehen.

Wie oft denkt der Mensch er müsste fort,
ganz weg von zu Haus an einen anderen Ort.

Er packt die Koffer, das Fernweh nagt,
allen Menschen die ihm nah, er ADIOS sagt.

Sieht ferne Länder, andere Kultur,
ist sehr beeindruckt von ferner Natur.

Sieht Berge, Meere die es zu Hause nicht gab,
an neue Speißen und Genüssen er sich labt.

Verliebt sich in Menschen anderer Rasse,
ist für ihn neu, er findet sie klasse.

So vergehen die Jahre sehr geschwind,
denkt öfter daran wie es war als Kind.

Vater, Mutter Geschwister waren da,
auch Oma und der Großpapa.

Immer mehr das Heimweh ihn plagt,
wie gehts der Familie
was macht sie Tag für Tag?

Sind sie gesund, denken sie oft an mich?
Ach wäre es wieder schön am heimischen Tisch.

Das Heimweh lässt ihn nicht mehr los,
bis er erkennt wie schön war es in der
Heimat Schoß.

Er geht zurück, vieles ist neu,
nun schwärmt er:
Ich bleibe meiner Heimat treu.