Gedichte über Sehnsucht - Seite 260

Nichts, du bist nichts
was ist dieses nichts
was macht ihr Angst
was sagt sie da

Ich schlug sie auf
die Tür ging zu
Augen so blass grau

Musik ich brauche sie
Dead Kennedy
du bist verplant
du kannst nichts tun

Achim wend dich ab
sieh raus und schau
alles normal

Maske um Maske
blau,weiß, schwarz
du siehst was sie wollen
ausdruckslos, rah

Vor dem Spiegel stehe ich
eine Maske vor mein Gesicht
blau, weiß, schwarz
eine Maske, eine Phrase

Beweg dich nicht
sonst zerbricht es dich
ein Schritt, das wars

Die Maske ist fort
doch ich geh raus
Blut auf meiner Haut

Heute Morgen bin ich aufgewacht.
Es war kalt.
Ich hab alle Fenster aufgemacht.
Wild roch der Wald.

Ich stand da und hab hinausgeschaut.
Wie schön kann ein Morgen nur sein?
An meinem Brötchen hab ich lustvoll gekaut,
die Augen vom Schlaf noch ganz klein.

In meinem Garten lag ein Mensch, eine Frau,
die winkte mir fröhlich zu.
Ich bin mir nicht sicher, ich sah nicht genau,
doch sie schien so alt wie du.

Sie war eingepackt und ein Hund lag dabei,
der bellte mich freudig an.
Ich glaube, dass man so glücklich sein kann,
sie schien mir so glücklich und frei.

Ich wünsch mir, dass du auch so glücklich bist,
wo immer du bist, mein Kind.
Wenn es jedoch nicht so ist,
komm bitte nach Hause geschwind.