Gedichte Über Seele - Seite 133

Brenne

Schnaps
Eine CD
Für ein Hobby

Verbrenne

Holz und Kohle
Keine Bücher
Nie die Finger

Entflamme

Gute Sachen
Humanistische Kultur
Das Herz der Geliebten

Kleiner Tipp

Nicht alles verbrennen
Die Liebe entflammen
Für Schönes brennen

Ideal wäre

Für etwas brennen
Ohne zu verbrennen
Und dabei Herzen
~ entflammen

Frieden

Ernestine Freifrau von Mollwitz


mageba

Das Leben selbst erfüllt mich so
mit Freude, Wut und Trauer.
So bin ich meistens doch sehr froh
und manchmal schrecklich sauer.

Denn alles, was mich sehr bewegt,
was ich erleb' und mich erregt
- die vielen "lieben" Emotionen -
sie prasseln auf die Seele nieder,
ganz tausendmal und immer wieder.

Doch manchmal ist sie übervoll.
Sie möcht' sich öffnen, etwas sagen.
Ich hab Verständnis, find es toll
und hör mein Herz dann lauter schlagen!

Ich greif zur Feder, such ein Blatt
und schreib' es auf, was sie uns so zu sagen
hat.
Ich geb' den Zeilen Reim und Maß!
Ganz wichtig ist mir Klang und Stil!
Gedichte schreiben macht mir Spaß!
Ich träum' dabei und lache viel!

Still ruht die Welt im weißen Kleid,
die Parkbank träumt von Sommerzeit.
Ihr Holz, vom Frost gefangen, kalt,
erzählt Geschichten, Weise, uralt.

Kein Schritt zerbricht des Schnees Glanz,
kein Lachen mehr, kein Schatten-Tanz.
In der Stille, rein und klar,
birgt sie ein Zauber, wunderbar.

Gestern Schrei der Kinder, der Vögel Chor,
nun hüllt der Schnee sie still empor.
Ein Mantel, weich, der Kälte trotzt,
die Zeit auf ihrem Latten stoppt.

Vielleicht, so denkt sie, kommt der Tag,
wo sich ein Lächeln zu mir setzen mag.
Auf ihr verweilt, leicht und sacht,
die Kälte flieht, das Herz erwacht.

Doch jetzt, in frostig Pracht gehüllt,
ist’s nur der Schnee, der Leere füllt.
Die Parkbank wartet, knorrig und rau,
auf den Frühling, der verwandelt Schnee in Tau.