Gedichte über Schmerz (Seite 388)

Ein Engel am See

Oh Vergangenheit, was für eine Schönheit du bist!
In dir sind die Träume butter süß.
In dir, du Engel, fühle ich eine Hoffnung

Eine Schönheit und eine Zukunft
Die Lächlend, Melancholisch und Glücklich
ein schönes Ende findet.

Als dich Lächelnd im Bett sah,
in jenen Morgen,
wusste ich
Gott hat mir ein Engel geschickt,
doch ich habe es verloren.

Doch die Liebe bleibt dort,
nie wahrlich verloren.

Du hast mich verlassen

Du hast mich verlassen
ich fühl mich wie begraben
und verstehe die Welt nicht mehr
Mein Atem war in deinem Atem
Unsere Herzen schlugen gleich
Ich schlafe von nun an in einem Brunnen
Die Engel reichen Wasser der Gnade
meine Tränen fliehn im Tausch

Man hat mich vergessen
du hattest mir die Welt gezeigt
Mein Lied lag in deinen Armen
Wir sprachen mit Händen, Füssen
Ich lachte oft sehr laut
Nun ist es still geworden um uns
Es liegt der Sommer betrübt im Weh
uns bleibt kein einziger Lebenshauch

Nie wieder werde ich mich so fühlen
wie an deiner Seite, ich war hier zuhaus
Ich suche dich hinter Wälder
Wolken, Bäche, Seen, Stadt und Hafen
Wünsche, Hoffnung - gebe auf
meine Fragen, schwirrender Bienen
fliegen übers Ziel hinaus
Du bist meine große Liebe
meine Antwort auf die großen Rästel
meines kleinen Schicksalslaufs

Du hast mich verlassen
ich fühl mich wie begraben
und verstehe die Welt nicht mehr
Mein Atem war in deinem Atem
Unsere Herzen schlugen gleich
Ich schlafe von nun an in einem Brunnen
Die Engel reichen Wasser der Gnade
meine Tränen fliehn im Tausch

© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 11.08.2021]

Es soll nicht sein

Die Träume, die wir einst gezeichnet haben
sind im Himmel verblassen

Ob die Träume, die süß und schön waren
Dort ihre Schönheit leben?

Dort wo die Sterne leuchten, ob wir
diese Wunderleuchten sind?

Du bist schon so lang weg und doch
bist noch da

In meinen einsamen Träume
Die schönste aller Vorstellungen

Die Liebe, die du selbst

Liebe ist erbarmungslos
Sie trifft dich direkt in deine Herzfresse
Du bist dann nicht mehr das was du sein willst
Sondern nur noch das was du wirklich bist
Sie ist ekelhaft schön
Wenn sie deinen Namen ruft
Oder dir etwa nachstellt
Laufe so schnell du kannst
Gibst du dich ihr hin
Sei bitte nicht traurig
Wenn du dich viellleicht wie ein Gefangener fühlst
Wie ein Enterbter
Oder noch schlimmer
Wie ein Verlierer
Sei niemals bekümmert oder gar erschüttert
Auch wenn der Schmerz dich geisselt
Es ist nur dein eigener Wunsch
Diese Welt einmal rosa sehen zu dürfen

© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 14.08.2021]

Gedichte über Schmerz - Seite 388

Ein Engel am See

Du hast mich verlassen

Es soll nicht sein

Die Liebe, die du selbst

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