Du hast mich verlassen

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Du hast mich verlassen
ich fühl mich wie begraben
und verstehe die Welt nicht mehr
Mein Atem war in deinem Atem
Unsere Herzen schlugen gleich
Ich schlafe von nun an in einem Brunnen
Die Engel reichen Wasser der Gnade
meine Tränen fliehn im Tausch

Man hat mich vergessen
du hattest mir die Welt gezeigt
Mein Lied lag in deinen Armen
Wir sprachen mit Händen, Füssen
Ich lachte oft sehr laut
Nun ist es still geworden um uns
Es liegt der Sommer betrübt im Weh
uns bleibt kein einziger Lebenshauch

Nie wieder werde ich mich so fühlen
wie an deiner Seite, ich war hier zuhaus
Ich suche dich hinter Wälder
Wolken, Bäche, Seen, Stadt und Hafen
Wünsche, Hoffnung - gebe auf
meine Fragen, schwirrender Bienen
fliegen übers Ziel hinaus
Du bist meine große Liebe
meine Antwort auf die großen Rästel
meines kleinen Schicksalslaufs

Du hast mich verlassen
ich fühl mich wie begraben
und verstehe die Welt nicht mehr
Mein Atem war in deinem Atem
Unsere Herzen schlugen gleich
Ich schlafe von nun an in einem Brunnen
Die Engel reichen Wasser der Gnade
meine Tränen fliehn im Tausch


© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 11.08.2021]

Informationen zum Gedicht: Du hast mich verlassen

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11.08.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Marcel Strömer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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