Gedichte über Schmerz - Seite 198

Ich könnte heulen Tag und Nacht
denn ich fühle mich ziemlich mies
Ein anderer hätte sich schon längst umgebracht
und schwebt jetzt schon im Paradies

Ich sollte mir vielleicht ein Beispiel daran nehmen
wie es schon viele haben gemacht
Die Probleme fangen an mich zu lähmen
und ich falle in einen dunklen Schacht

Der Schmerz frisst sich tief in mein Herz
und die Tränen rollen mir von meinem Gesicht
Ein jener macht darüber einen Scherz
indessen meine Seele zusammenbricht

Ich könnte schreien und heulen den ganzen Tag
wenn ich tot wäre, würde mich keiner vermissen
Gibt es einen der mich wirklich mag?
Wer? Ich möchte es gerne wissen

Ich bin doch nur noch ein Haufen Elend
wer interessiert sich denn noch für mich?
Für mich ist das Leben doch letzten Endes quälend,
denn es ist für mich alles sehr bedauerlich.

© 29.10.1999

Mir wurde ein Leben geschenkt,
kann es aber nicht genießen,
denn viele Worte haben mich gekränkt.

Ich wurde sozusagen zum Leben gezwungen,
was hat sich meine Mutter bloß dabei gedacht.
Ich bin sehr häufig auf Beerdigungen,
dort wird mein Sarg auch schon fertig gemacht.

Im Leben habe ich allzu oft schon geweint,
weil in meinem Herzen keine Sonne mehr scheint.
Ich schnitt mich oft bis zur Unendlichkeit,
und kämpfte mit den Tränen der Traurigkeit.

Mein Gesicht blass wie eine Leiche
ich den Tod schon entgegen reiche
Meine Seele ist voller Narben
denn ich wollte mich nicht im Leben haben

Kommt, setzt Euch an mein Grabe nieder
denn ich komme nie nie wieder
Redet auch wenn ich nicht mehr bin
mein Leben hatte doch keinen Sinn

Nun habe ich endlich meine Ruh
denn niemand hörte mir wirklich zu
Mein Leben ist sinnlos wie immer
liege schon tot in meinem Zimmer


© 13.04.2001

Schon wieder greifen die Probleme an
und es geht mir ziemlich mies.
Ich weiß nicht wie ich mich schützen kann,
denn ich werde schnell depressiv.

Ich falle tief ins schwarze Loch
und keiner fängt mich auf.
Hey du, ja du, nun komm doch
und hilf mir wieder rauf.

Alleine schaffe ich es einfach nicht,
wieder ins Leben zu gehen.
Mach doch endlich an das Licht,
dann kann ich wieder sehen.

Mein Leben hängt am seidigen Faden,
der schon bald zerreißen wird.
Ich bin mit Problemen voll beladen
und der Tod mir im Kopfe schwirrt.


© 30.07.1999