Im Wahlkampf werden von Politiker/-innen Inhalte gemieden,
denn die Ansichten des Wahlvolkes sind zu verschieden:
Wer sagt, er ist für die Nichtraucher,
hat viele Raucher gegen sich,
wer für Nichtraucher UND für Steuererhöhungen ist,
hat einige Profiteure des Sozialstaats gegen sich, z.B. ärmere Verbraucher.
Wer will, dass es für Führerscheine eine Altersfrist
gibt, verprellt die Senioren.
Egal WIE man sich festlegt, allein WENN man sich festlegt, hat man schon Stimmen verloren.
Am klügsten ist es, gar nichts Inhaltliches zu sagen,
und eine "personal story" in die Medien zu tragen.
Barack Obama hatte die story "Erster Schwarzer" und er war schlau,
sagte nur "Yes we can"- Das ist schwammig, kein Inhalt, ungenau.
Auch Angela Merkel hatte eine Geschichte: Die erste "Ossi" UND die erste Frau.
Simon Marius