Gedichte über das Naturreich (Seite 156)

Sonnenblume

Prächtig steh ich da,
mit meinem gelben, leuchtenden Haar.

"Sonnenblume" werd ich genannt,
und bin bekannt im ganzen Land.

Zur Sonne streck ich mich hin,
oh seht nur wie hübsch und freundlich ich bin!

Lass ich dann doch mal das Köpfchen hängen,
werd ich euch meinen weiteren Gebrauch noch nennen.

Es bilden sich Kerne, klein und zart
und bieten Verwendung für vielerlei Art.

Es wird daraus, Futter für Vögel, Öl oder Brot.
Ist gesund, schmeckt köstlich und hilft im Winter Tieren in Not!

© Silke K. - 15.02.2013

Mit Blumenduft

Wenn jubilierend Amseln singen,
dann ist es wieder Frühlingszeit.
Wie herrlich Vogelstimmen klingen,
wenn jubilierend Amseln singen.
Natur will wieder Freude bringen
mit Blumenduft und Blütenkleid,
wenn jubilierend Amseln singen,
dann ist es wieder Frühlingszeit.

p.s./ als Triolett geschrieben
Vers 4 und 7 sind Kehrreime von Vers 1
sowie Vers 8 ist ein Kehrreim von Vers 2
Reimschema a b a (a) a b (a) (b)

Schneeflöckchen-Wassertröpfchen

Ordnung im Herzen
vollkommen in unendlicher Vielfalt
Chaos im Fall
federleicht tanzend
trotziges Spiel
Auftrieb gegen Schwerkraft
nur mürrisch ihr folgend
am Boden erschöpft
in kalter Schönheit
der Erde ein Daunenbett
in der Sonne tausendfach glitzernd
und durch sie dem Tode geweiht
nur für kurze Zeit greifbar
zerfließend herabtropfend
den Boden durchdringend
wieder aufsteigend
als milchiger Brei
und dann wieder klar
erstarrt, zerbrechlich wie Glas
in Luft sich auflösend
unsichtbar
und doch immer da
mit anderen vereint
eine gewaltige Kraft
ungezähmt
alles zerstörend
gebändigt
dem Leben dienend!

Äquinoktium

Tag- und Nachtgleiche fernerhin,
markiert astronomischen Frühlingsbeginn.
im Gleichklang heute der Tag und die Nacht,
der Dunkelheit wird nun der Garaus gemacht.

Aus dem Schlafe erwacht die Natur,
sanft sprießen die Blumen, s´ist Zeit für lámour.
So finden die Zugvögel wieder zurück,
durch neue Kraft, entsteht neues Glück.

*

@gabriele a. 20.märz 2013

Wenn Stürme fegen

Es fegen die Stürme über die Lande,
Grell zucken Blitze am Himmelszelt.
Wüstenstaub wirbelt in luftig Gewande,
versteinertes Holz von Gezeiten gestählt.

Durch Wasser, Wind und viel Regen entstanden,
irisierende Farben in hartem Gestein,
bizarre Landschaft, zerklüftete Kanten,
die kristallin schimmern bei Sonnenschein.

Natur mit all ihren Werken betrachten,
lasse mir von ihr Unvergängliches zeigen,
das Leben in all seiner Vielfalt zu achten,
in Ehrfurcht vor Allem was ist zu verneigen.
*
foto & text @ gabriele.a 27.feb. 2013

Gedichte über das Naturreich - Seite 156

Sonnenblume

Mit Blumenduft

Schneeflöckchen-Wassertröpfchen

Äquinoktium

Wenn Stürme fegen