Du bist ein Mensch
und stehst nun hier
auf einer hohen Wolke sinkend
Du kamst zur Welt
gar elend nackt und klein
der Liebe Willen überbringend
So schuf ein Gotteswunsch
der dich ersann
dass jedes Wort und Werk gelinge
Einst blicktest du
zum Himmelsthron
erhobst da mutig deine Stimme
Du riefst zur Macht
oft klagevoll
und suchtest nach dem Sinne
Wie selten kam
die Antwort dann
unendlich lang erklang die Stille
Doch eines Nachts
im Traum gelang
das Wunder, ach das Schlimme
Ein Engel fand
den Weg zu dir
ins wunde Herz durchdringend
Er sprach dir zu
Er sang es laut
das höchste Mass der Dinge
"So liebet all
und liebet euch
auf dass ihr ewig Frieden findet!"
© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 24.02.2020]