Gedichte über den Menschen - Seite 436

Seelenwanderer

Wandernd durch die Zeiten geh‘n
Gesichter sehen und versteh‘n.
Heute hier und morgen dort
Augenmensch sieht in einem fort.

Hört mehr als er hören soll.
Leben schmeckt süßbitter voll.
Gefühle kommen und gehen.
Menschen nah und ferne stehen.

Seelen nach den Sternen greifen.
Träume in die Ferne schweifen.
Wünsche an die Sternenschnuppen
sich als Sternenstaub entpuppen.

Tränen in den Augen machen
Seele endlos glücklich beim Lachen.
Kummer bringt die andere Sorte
führen dich an neue Orte.

Liebe dir innig im Herzen schwingt,
dich endlich in dein Zuhause bringt.
Wo du dich kannst fallen lassen,
Seele baumeln, Hoffnung fassen.

Was für ein wunderschöner Tag.
Ich bin es wert, geliebt zu werden.
Was heute Schönes kommen mag?
Bin ich doch einmalig hier auf Erden.

Ob Regen, Schnee oder Sonnenschein.
Ich mag den Tag so wie er ist.
Mache das Beste draus und lad dich ein.
Komm her, ich mag dich wie du bist.

Bin froh über mein Gedankenspiel.
über Wahrheit und Gerechtigkeit.
Der Fantasie und Wünsche drin ganz viel,
mit Frohsinn und Gelassenheit.

Ich trotze der Enge und der Kälte draußen.
mit meiner Wärme und dem Feuer in mir.
Schwermut und Angst, die in mir hausen
Bekämpfe ich gemeinsam mit dir.

Hab einen Engel, der mich beschützt,
der nie Böses auch nur erwägt.
mit Liebe, Humor und Witz
mich in den schweren Tagen trägt.

Zauber des Lächelns

Inneren Frieden mit einem Lächeln für die Welt.
Auch wenn der Tag dich nicht erhellt.
Harmonie, Selbstvertrauen und Heiterkeit
verdrängen Schmerz, Not und Leid.

Jeder sehnt sich nach Glück und Sicherheit.
ohne Schmerz, im Herzen weit.
Wünsche nach Wohlergehen und Zufriedenheit.
Für jetzt, das Morgen und alle Zeit.

Und doch ist der Mensch so klein unter dem Zelt.
Und kann so viel Großes Kleines tun ohne Geld.
Ein gutes Wort hier und zuhören dort.
Last nehmen und Gutes tun an manchem Ort.

Des Guten braucht es gar nicht viel.
Wenn es jeder tut, ist Frieden das Ziel.
Ein Lächeln hier und dort verschenken.
Die gute Botschaft an die Herzen senden.

Seltsam,
wenn wir etwas
nicht verstehen.

Komisch,
wenn wir nur aus
einem Blickwinkel sehen.

Unglaublich,
wenn wir etwas
nicht sehen.

Unfassbar,
wenn wir versuchen
das Komische zu verstehen.

Sinnlos,
wenn wir suchen,
nicht finden.

Sinnvoll,
wenn wir anderes tolerieren,
ohne uns zu binden.

Daniela Leiner

Ein Mann von 70 Jahren

©Hans Hartmut Karg
2017

Was wär' ein Mann von siebzig Jahren
Mit Bart, mit Bauch und weißen Haaren,
Der aufrecht geht trotz aller Leiden,
Enkelgesegnet und bescheiden,

Wenn er nicht zum Geburtstagsfeste
Beim Feiern nur das Allerbeste
Auffahren ließ', um zu beweisen,
Dass er noch lang nicht am Vergreisen?

Er greift jetzt zu und ziert sch nicht,
Speist mit den Lieben sein Gericht:
Suppe zuerst, dann Soße, braune,
Mit Kloß, Salat – und guter Laune!

Und auch der Rotwein darf nicht fehlen,
Man muss ja nicht Askese wählen,
Wenn man die Lieben alle sieht,
Mit denen erst das Alter blüht.

Feiert mit mir den schönen Tag,
Denn ich, der Euch so gerne mag,
Dankt seinem Herrgott und den Ahnen,
Dass sie ihn stets zur Liebe mahnen.

*