Gedichte über Maulwurf

Es gibt ein kleines Tierchen,
Das ist nicht sehr beliebt,
Jedoch im Tunnel graben,
Da ist es sehr geübt.

Es gräbt sich seine Gänge -
Sein Fleiß ist ganz extrem,
Von unbestimmter Länge -
Von oben nicht zu seh'n.

Jedoch an manchen Orten,
Da wirft es Hügel auf;
Wenn das die Gärtner sehen,
Nimmt Unheil seinen Lauf.

Man sucht es zu verjagen
Und lässt es nicht in Ruh',
Bedauernd muss ich sagen:
,,Auch ich gehör' dazu."

Gräbt es in Nachbars Garten,
Ist mir das ganz egal -
Ist es auf meinem Rasen ,
Dann werde ich brutal.

Mein Garten einst schön an zu sehen
Ist heute kaum mehr zu begehen.
Ein Maulwurf, ich geb ihm den Namen Paul
gräbt hingebungsvoll in seinem Bau.

Mit jedem Tag, ich kann´s kaum glauben
Erhöhen sich die Hügelhauben.
Sie da, der Pauli drängelt sich ganz keck
Nun auch schon ins Rosenbeet.

Den Paul, den würd ich gern erwürgen,
ihm seine Lebenszeit verkürzen.
Allein er bringt mir frische Erde.

Mit Topf und Schaufel in der Hand
Hab ich der Hügel Sinn erkannt.
Eine Amaryllis in seine Erde gepflanzt
Erblüht bei mir in vollem Glanz.

Nicht länger tracht ich dir nach dem Leben
Hab deine Verfolgung aufgegeben.
Du niedlicher kleiner Gartenumgräber
Sollst unbehelligt bei mir weiter leben.





SDR