Gedichte über Lustiges - Seite 556

Es beginnt mit einem Jucken
danach folgt Kratzen und Zucken.
Die Hände gleiten auf den Rücken
es hilft kein Strecken und kein Bücken.
Die Arme, die Hände sich stark verbiegen,
weil die schlimmen Stellen hinten liegen.
Zur Linderung hilft oft ein Lineal,
manchmal auch ein kratziger Schal.

Die Leute die schauen und starren sehr
als wenn ich außerirdisch wär.
Ich blick in den Spiegel und kenne mich nicht
meine Haut hängt in Fetzen aus meinem Gesicht.
Es ist voller Blasen und noch ziemlich rot
ich sehe aus wie der wandelnde Tod.
Doch ich bin nicht aus dem Zombieland
es pellt sich nur mein Sonnenbrand.

© Michael Jörchel

Im Hause stand es angeschrieben:
Heute bitte leise lieben!
Besser noch, es mal verschieben.
Mein Mann ist sonst so aufgerieben.

Darunter stand in Neon - Schrift:
Was hier das Lieben heut betrifft;
Und mich am Sonntag doch verblüfft,
Das Fremde Frau mich überprüft.

Steht die Magd da nur im Mieder,
legt der Knecht die Arbeit nieder.

Der Knecht glatt aus den Socken fiel,
sah er der Bäuerin Glockenspiel.

Ums Herz da wird dem Bauern warm,
hält er bei Nacht die Magd im arm.

Das Herz des Bauern freudig lacht,
kommt, zu ihm die Magd bei Nacht.

© H.J Rommerskirchen

Auf das Gedicht
Das hier nicht ist
Es lebe ewig


© René Oberholzer, 1991

Ge DICH t
G EDI cht
Ge DICHT
Ged ICH t


© René Oberholzer