Gedichte über Lustiges (Seite 466)

Clothilde

Meine Nachbarin Clothilde,
korpulent, mit roten Haaren,
oftmals eine ziemlich Wilde,
schroff, mit seltsamen Gebaren.

Täglich führt sie was im Schilde,
mit ihrem Kugelblitz von Mann,
ist nicht zimperlich, nicht milde,
rollt ihn vors Haus, so dann und wann.

Manchmal meint man bei Clothilde,
wenn sie sich tief im Garten bückt,
welch ein Halloweengebilde,
wird denn da durchs Beet gerückt.

Ringsherum in dem Gefilde,
herrscht bei Clothilde Tohuwabohu,
bunt gekleidet, stets im Bilde,
gleicht sie ´nem wilden Kakadu.

bist gehemmt und schüchtern du....

ziehe "einen Freund "hinzu

Gefällt ne Frau, dann bleib nicht stumm!
Ja, hier ein guter Rat mein Junge!
Kipp`s Fläschlein in ein Gläslein um!
So oft wie nötig, s`löst die Zunge!

Ja, die Prozente werden`s richten,
die auf dem Fläschlein da gedruckt!
Doch wie gesagt, ums`zu verdichten
in Maßen natürlich, bevor man spuckt!

Denn, kommt es erstmal an den Tag,
was sich im Magen sonst tat sammeln,
dann trifft sie sicherlich der Schlag,
und man sich wohl kaum zum "Rammeln"!

Duschen

Heute habe ich die Tage bis zu meinem
Geburtstag gezählt. Es sind 73. Danach
habe ich einen Tee getrunken. Ein paar
Tassen gespült. Und, mir einige Rezepte
für Mehlspeisen angesehen. Dann, habe
ich was gegessen. Und mir überlegt:
"Soll ich Duschen?"

Heute habe ich Musik gehört. Classic
Rock. Auf so einem Internetradio. Und,
über die alten Zeiten nachgedacht. Und,
wie bekloppt sich diese Musik heute
anhört. Dann habe ich da gesessen. Ohne
jede Idee. Ganz still. Und mir überlegt:
"Soll ich Duschen?"

Heute habe ich an Griechenland gedacht.
Und, das ich unter anderen Umständen
jetzt da wäre. Ich würde an einem Strand
liegen. Mir den Himmel ansehen. Und,
nur das Meer hören. Dann habe ich auf
die Uhr gesehen: Und mir überlegt: "Soll
ich Duschen?"

Klaus Lutz

4/2009

Weiberfastnacht

Freches, keckes Weibervolk,
das durch unsere Straßen tollt,
schneidet Männern Schlipse ab
und – vielleicht was sonst noch schlapp?
Neckisch albern sie herum,
bützen – keiner schert sich drum.
Denn heut ist wohl Weiberfastnacht
ungestraft man so was macht.
Schmotziger Donnerstag im Süden,
Ausdrücke sind zwar verschieden,
doch gemeint ist stets das Gleiche.
Männer – hässlich, arme, reiche,
hütet euch vor weibisch Jecken.
Guter Rat: sich schnell verstecken.
Allerdings beim Rest im Jahr
sind die Närrinnen auch da!
Da bleibt ´s nicht beim Schlips abschneiden!
Männer sind nicht zu beneiden,
denn die Herrschaft ihrer Weiber
endet nicht nach Fastnacht - leider!

Gedichte über Lustiges - Seite 466

Schädelbrummen

Clothilde

bist gehemmt und schüchtern du....

Duschen

Weiberfastnacht