Gedichte über Lustiges - Seite 25

Es war einmal ein kleiner Bär,
dem fiel das Lachen gar nicht schwer.
Er war bei jung und alt bekannt,
und wurde Haribo Bär genannt.

Er war sehr klein, dick und rund,
und seine Farbe war schön bunt.
Es gab ihn in Rot, Grün oder Gelb,
bald kannte ihn die ganze Welt.

Einmal hat man an ihm geleckt,
und gemerkt,das er sehr gut schmeckt.
Bald wollte ihn ein jeder vernaschen,
und man versuchte ihn zu erhaschen.

Er hat sich überall versteckt,
doch man hat ihn schnell entdeckt.
Das Leben wollte er sich nehmen,
den Bären würde es nicht mehr geben.

Aber der Haribo Bär war schlau,
und nahm sich ganz schnell eine Frau.
Mit ihr bekam er bald viele Gummibärchen,
und zu Ende ist das Märchen.

Ein Kind erblickt das Licht der Welt,
hat schon fünf Schwesterlein -
gleich wird es auf den Kopf gestellt,
was mag es denn wohl sein?

Ist es ein Junge oder Mädchen
fragen sich die Alten -
weil’s Glück hängt an gewissem Fädchen,
das den Stamm soll halten.

Der Doktor löst das Rätsel auf:
„Es ist ein kleiner Junge!“
Schon nimmt das Schicksal seinen Lauf -
er schreit aus voller Lunge.

Sein Brüllen wird gleich ignoriert,
vergessen auf die Schnelle
und alle schauen ungeniert
auf die gewisse Stelle.

Als einer fragt – man fasst es nicht –
„wem mag er ähnlich sein?“
Da gibt man zu: „In sein Gesicht
sah bis jetzt keiner rein“.

Wir haben heut‘ TV-Total!
Doch leider auch die Qual der Wahl…
Noch immer hör‘ ich „Derrick“ sagen:
Los, Harry – hol‘ sofort den Wagen!“
Er hat ja immer sehr pressiert,
das wär „dem Alten“ nie passiert…

Ich könnte auch „das Traumschiff“ sehen,
mit „Charlies Engel“ tanzen gehen,
vielleicht mit „JR’s“ Frau „Sue Ellen“
in einer Bar die Rechnung prellen!
Das wär bestimmt „ein Fall für zwei“,
und mit „Miss Ellie“ wär’n wir drei…

„Sex in the City“ – nicht mein Ding,
da geh ich lieber zu „Hop Sing“
zur „Ponderosa-Ranch“, na klar!
Chinesisch essen – wunderbar!

Ich freu‘ mich, wenn ich Euch heut‘ seh‘,
am Großbildschirm und in „HD“!
Die Helden aus der alten Zeit
im neuen, digitalen Kleid!

Wir gingen beide in das Kaffeehaus, so gegen Vier,
und laut erklang ein verstimmtes Klavier,
die Vorhänge waren aus schwarzer Seide,
so mancher suchte schon das Weite,

die Bestellung war exakt und militärisch,
das Essen war mehr als gefährlich,
so verbrannten sich viele Gäste ihren Mund,
und einige sind bis heute nicht gesund,

die Bedienung meinte, im Kaffee gebe es nur das Beste,
vorhanden waren aber nur noch Reste,
den Kaffee konnte man grade noch genießen,
es schien aber keinen zu verdrießen,

sie hatten noch Kuchen von vor, vorgestern
doch diesen aßen nur die frommen Schwestern,
der Ober schlief ein im Stehen,
im Kaffeehaus ist das noch lange kein Vergehen,

die Toiletten hatten „doppelte Spülung“
dafür war defekt die „einfache Kühlung,“
die Preise waren keinesfalls zu ertragen,
und mancher hatte deshalb Fragen,

erschöpft und müde verließen wir das „Kaffee“
zu Hause gab es einen stärkenden Tee,
ganz nebenbei war ich noch Pleite,
das ist halt meine schwache Seite.







18.Juni 2013 Kl.-Jürgen Schwarz

Der Weingeist lebt nur am stolzen Vater Rhein,
hier geht es ihm gut, hier findet er es fein,
er ist ein Kobold, ja ein Geist,
er macht es keinem Zecher leicht,

gar mancher hat von ihm erfahren
und dieses oft nach vielen Jahren,
er bestraft stets den betrunkenen Zecher,
dem Beschwipsten füllt er seinen Becher,

der Weingeist treibt mit jedem Betrunkenen
seinen Scherz, diesem geht es dann nicht gut,
der spürt den Schmerz, erst zieht er diesen an den Haaren,
mit solcher Kraft, der ist dann tagelang geschafft,

dann kneift er diesem in die Wange,
der denkt, es wäre eine Schmiedezange,
den gemäßigten Genießer mag er auf seine Art,
und manchem gibt er einen Rat,

Darum trinke Wein stets mit Genuss,
und in Maßen,
mein Ratschlag entbehrt jeglicher Phrasen!