Gedichte über Lustiges - Seite 178

Nebel! zieht über's Land
Mystische Stimmung ich emfand.
Der Baum als Monster aufersteht!
Geisterwolke kommt und geht
Unheimlicher Schrei! unweit er ist.
Es naht,was mich gleich frisst!
Alle Sinne sind jetzt angespannt!
Jetzt kommt es angerannt!
Es grunzt!,es schnauft!,es tritt heraus!
Seh' seine Waffen!,jetzt ist's aus!
Scharfe Stacheln,gegen mich gerichtet!
Der Nebel! sich jetzt lichtet.
Das Monster!,es mich sieht!
Dreht sich um und...... flieht!
Ich fing lauthals an zu lachen!
Wie konnt' das Tier mir Angste machen!
Ich,das Grauen im Stillen begehrte
Ein Igel! mich das Fürchten lehrte!



Jwu 68

Mein lieber Schwan,
was hast du da getan?

Kurz vor Siegen, in der Bahn,
kam eine Durchsage an:
Die Bahn bleibt für unbekannte Zeit stehen,
es wird vorerst nicht weitergehen.

Der Grund, Mann oh Mann!
Warst du, mein lieber Schwan.
Hast zwar Flügel, mochtest lieber auf der Strecke liegen,
wolltest dich ausruhen und erstmal nicht weiterfliegen.

So brachtest Du die Bahn zum Erliegen,
kurz vor dem Hauptbahnhof Siegen.
Du brachtest die Fahrgäste zu Ärger, zu Wut,
sogar Veganer dachten, du wärst leckeres Grillgut.

Das hast du getan, mein lieber Schwan,
warst entspannt, gechillt, ganz ohne Elan.
Bis du entschiedst, vorbei ist die Pause,
dann ging es für dich und uns nach Hause.

P. S.: Mein lieber Schwan,
durch diese Aktion hast du dir das selbst angetan,
das hast du dir zu zuschreiben:
So konntest du nicht mehr in der Top 10 der Lieblingstiere bleiben.


©Grünschön.
Kein Frosch, kein Grashüpfer, (r)auch kein Gras.

*****

Wenn die Sonne fröhlich lacht
und der Vogel lieblich singt,
zieht's mich hinaus in die Natur,
weil sie mir so viel Freude bringt.

Ich mag es, wenn die Schmetterlinge tanzen,
ich lieb die bunte Blütenpracht.
Ich könnte immerzu nur staunen,
was so viel "Schönes" mit uns macht.

Doch bin ich nicht der einzige,
den dieses Glück nach draußen zieht,
der kleine Maulwurf schlägt vor Übermut ein Rad,
wenn er die bunten Schmetterlinge sieht.

Der Wanderbursche trällert froh
"holadihi holadiho ....."
und pfeift aus voller Kehle dann,
das Lied vom frohen Wandersmann.

Der Kuckuck ruft, klopft an beim Specht,
mal anders rum, ist auch nicht schlecht.
"Erst wenn die Eule lacht im Ginster,
geh' ich nach Hause, dann wird's finster !"

Ein Regenwurm am Ostseestrand,
ein Kaltgetränk in seiner Hand,
die Sonne brennt, der Himmel blau,
so liegt er da mit seiner Frau.

Die Möwe kreischt, das Meer, es rauscht,
der Regenwurm dem Treiben lauscht,
ein Hut gegen den Sonnenbrand,
ein Rätselheft für den Verstand.

Das Segelboot am Horizont,
wirkt so, als wäre es gekonnt,
genau dort lang zu manövriern
und sich vom Rest zu isoliern.

Ein kleiner Hund kommt angeflitzt,
spritzt rum, womit so'n Hund rumspritzt,
der Eisverkäufer stolpert und
verteilt sein Eis auf Sand und Hund.

Geschrei, Gejohle und Gebell,
der Regenwurm, weil nicht so schnell,
verschwindet mit dem riesen Platsch,
unter drei Kugeln Schokomatsch.

Am Abend, als die Sonne sinkt,
der Regenwurm nach Fassung ringt,
weil neben ihm ist seine Braut,
vertrocknet, alte Lederhaut.

Und die Erkenntnis kommt mit Macht,
dass, wenn einmal die Sonne lacht,
ein Schokoeis dir dann und wann,
dein kleines Leben retten kann.