Gedichte über Liebe - Seite 448

Wer bist du
der mich aus den Tiefen holt
mich in die Sternenmitte rückt
und zeitlich weiß
wie er mein Erdenherz zum Beben bringt
der die Worte verdreht im Kreis

der die Arme um mich verschränkt
mit mir den kostbaren Atem teilt
für einen kurzen Augenblick
den Moment der Ewigkeit bereist

Wer bist du
wenn die Glut uns hoffnungslos
das Herz mit Kopf verschweißt
wie ein Funkensprung
über dunkle Winterszeit
der dabei das Eis verschweigt

Wer bist du
wenn du plötzlich dann
wieder rasch entweichst
wie eine schwere Nebelbank im Tal
die niemals wünscht
dass man das helle Gesicht ihr zeigt

Wer bist du
vielleicht trägst du dein Herz
nur wie ein Vogelkleid
aus Einsamkeit
eine Seele die von Vielfalt schöner Farben träumt
doch willenlos und scheinbar ungefragt
zurück in den goldenen Käfig steigt



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 24.08.2017)

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Als sich ihre Blicke trafen,
in der kleinen Bar im Hafen,
da kribbelte es auf Ihrer Haut,
und Ihr Herz schlug dabei ganz laut.

Was war mit ihr geschehen,
sie konnte es nicht verstehen,
noch nie hatte sie so empfunden,
sie war doch schon lange gebunden.

Auch Er war auch nicht allein gekommen,
hatte seine Frau mitgenommen,
doch als er ihr in die Augen sah,
wurde ihm ganz sonderbar.

Diese Frau ist die Liebe seines Lebens,
er suchte sie schon so lange vergebens,
und nun saß sie da, mit ihren Mann,
und beide sahen sich wie versteinert an.

Als der Abend sich dem Ende neigte,
und der Ober ihnen den Ausweg zeigte,
sahen sie sich noch einmal an,
vielleicht traf man sich wieder irgendwann.

©Gaby Geng