Sehr traurig war der Mann aus Schnee,
er hoffte auf die Winterfee.
“Komm in den verschneiten Garten.
Muss ich denn noch lange warten?“
Da sah er plötzlich warmes Licht,
doch seine Fee, die sah er nicht.
Nur ihre Stimm` hat er vernommen,
die schien von irgendwo zu kommen.
“Lieber Freund, trockne die Tränen,
dann, muss ich es lang erwähnen,
werd ich dir nen Wunsch erfüllen,
sag ihn leise, musst nicht brüllen.“
“Ich hätt so gerne eine Frau,“
“Du bist aus Schnee, weißt du`s genau?“
Er hörte nicht auf ihren Rat,
sie sprach mit einem Tauben grad.
Drum erfüllt sie ihm die Bitte,
um ne Schneefrau, weil`s so Sitte.
Ihr Stäbchen schwenkt sie hin und her:
“Hier deine Schneefrau, bitte sehr.“
Sie stand vor ihm in voller Pracht,
dass ihm das Herz im Leibe lacht.
Hat zwei Augen, schwarz und rund
und einen süßen Kohlemund.
Erst wurd ihm warm, dann wieder heiß,
schon rann ihm von der Stirn der Schweiß.
Die Schneefrau blieb allein zurück,
hat in der Liebe halt kein Glück.
Jetzt ist sie traurig und allein,
und wartet auf den Sonnenschein.