Gedichte über Lebensweisheiten - Seite 268

Viele Dinge
dieser Welt
kann man nicht versteh´n,
wenn man
oberflächlich bleibt,
nicht versucht,
tiefer zu geh´n.

Ein Edelstein
im Bergmassiv
zeigt uns erst sein Licht,
nach harter Arbeit
und stetiger Suche,
vorher seh´n wir es nicht.

Was soll ich schreiben
von Edelsteinen
und ihrem großen Glanz.
Selbst danach suchen,
selbst sie erleben.
Nur so begreift man sie ganz.

Drum ist der Sinn
vieler Verse
unendlich tief versteckt.
Nur wirksam wird er und leicht verständlich,
wenn man ihn dort entdeckt.

Greif nicht
nach den Sternen,
bleibe auf dem Boden.
Sind Viele tief gefallen,
die wollten sie holen.

Greif nicht ,
in Nachbars Garten,
um rote Äpfel zu pflücken,
und die schöne Nachbarin zu
beglücken.

Greif nicht,
nach Gold und Geld,
ist nicht alles auf der Welt.

Greif nicht,
Menschen an mit Gewalt,
könntest werden hinter
Gittern alt.

Greif nicht,
nach einem Schmetterling,
lass ihn fliegen,
würdest seine Flügel
verbiegen.

Greif nicht,
nach dem,was nicht dir gehört,
auch wenn es dich noch so betört.

Aber greife,
zu bei der Liebe wenn du
ihr begegnest,
sie gehört dir und wird von
Gott gesegnet.

Noch froh atment
Einkehrend in das Grüne
Bäumerauschen

Noch träumend
Sehend alle Wunder

Vögel fliegen leise
Doch wahrnehmbar
Über mir

Doch Ende mit der Ruhe
Sehr laut, kräftig
Bricht es in der Ferne
Höre noch Vögel
Bäumerauschen
Und, Bäumesterben

Atem wird mir genommen
Träume vergehen
Zögernd, fragend
Einkehrend in das Ungewisse
In die neue Welt
Die sich mir nun offenbarte

13.11.1976 Detlef Maischak

Lärm und Staub
Doch ich gehe
Um mich zu suchen

Einmal nicht
Im Menschen und Steinmeer
Ertrinken

Immer wieder zu sagen
Du wirst gebraucht
Doch mußt du wieder Atem schöpfen

Ich will mich finden
Dort wo es leise und rein
Dort im Tier und Pflanzenmeer

Und endlich gefunden
Werd ich wieder mich verlieren
Um dann wieder zu ertrinken

15.09.1980 Detlef Maischak