Gedichte über Lebensweisheiten - Seite 207

Ich dreh mich nochmals um,
dann deck ich mich zu.
Lass die Welt um mich mal ruh‘n;
und lasse sie wie mich in Ruh.

Sein ist so einfach,
sei einfach still.
Sein einfach mal,
einfach so wie man es so will.

Mach‘s dir und mir gemütlich,
bin was das ist.
Nicht wer der sein will
und ständig misst.

Ich steh nicht und besteh,
ich setz dazu mich hin.
Bin einfach nur am Sein;
kurz der der ich halt bin.

Das zieht einen doch rauf,
ich bin am sein Daheim.
Und eines noch ist gut;
der Kühlschrank bleibt damit allein.

Dreh dich auf dem Schlafplatz rum,
deck dich notfalls nochmals zu.
Und sei einfach mal Sein;
Sein und sein in Ruh.

Auf meinem holprigen Lebenspfad,
ich oft den Weg der Hoffnung betrat.
Er lehrte mich Steine zu überwinden,
dahinter liegendes Glück zu finden.

Manchmal war die Angst so groß,
Erlebnisse ließen seither nicht los.
Ich zwang mich trotzdem ihn zu gehen,
konnte ich doch die Zuversicht sehen.

Menschen traf ich, freundlich gesinnt
einige waren für Freundschaft bestimmt.
Begleiten mich fortan auf den Wegen
die sich in meinem Dasein ergeben.

Fangen mich auf, bevor ich tief falle
und auf den Boden der Tatsachen knalle.
Halten mich sicher an ihren Händen
würden sich meiner niemals abwenden.

Mein Lebenspfad auch holprig scheint,
zu keiner Zeit hab ich ihn beweint.
Ich schreite ihn täglich aufs Neue voran,
denn strebsame Ziele stehen noch an.

Ist der Pfad auch grundverschieden,
die Füße muss man dazu kriegen!
Sie tragen dich, wohin er auch führt,
weil jeder Fuß den Lebensmut spürt.

Copyright © 2020 Elisa Schorn