Gedichte über das Leben - Seite 349

Ein kleines Hündchen wurde vermisst,
von einem Kind geliebt und geküsst.

An Häusern, Bäumen hingen Briefe,
ob jemand wisse, wohin es liefe.

Das Warten auf Antwort
war eine Qual,dem Kindchen war es nicht egal.

War sein bester Freund,
es nun viele Tränen weint.

Nach Tagen ein Anruf von Unbekannt,
ein junger Mann das Hündchen fand.

Gefunden im Sraßengraben bei Abendrot,
leider war da Tierchen tot.
Überfahren von irgendeinem Idiot.

Der nur an Raserei gedacht,
das Hündchen hatte nicht beacht.

Wer schon mal einen Freund verlor,
stellt sich das kleine Kindchen vor.

Konnte tagelang nichts essen,
bekam vor Kummer keinen Happen in den Mund.

Wenn auch verstorben ist,was manche nicht begriffen
und sagten:

Es war doch NUR ein Hund.

Mir wurde ein Engel von oben gesandt,
ich glaubte er sei mit mir verwandt.

Es waren nur Schemen die ich geseh´n,
was er gesagt konnt ich nicht versteh´n.

Doch diese Stimme war mir bekannt,
war die meiner Mam, hab sie so genannt.

Auch am Geruch hab ich sie erkannt,
als ich noch klein ,saß auf ihrem Schoß,
was mochte sie mir sagen bloß?

Ich glaube Engel können nicht reden
sonst hätte ich ihn können verstehen,
auch nur schweben und nicht steh´n.

So schnell er bei mir, ging er wieder weg.
ich sah auf dem Boden einen nassen Fleck.

Ob sie geweint, weil wir nicht mehr vereint?
Waren es Freudentränen als sie mich sah,
vielleicht als Baby, als sie mich gebar.

Werde es nie erfahren, oder kommt sie nochmal,
um mich zu trösten von meiner Qual?

Denn ich fühlte mich besser, als je zuvor,
lässt Gott Mütter ,die ein Kind verlor,
manchmal als Engel heraus aus dem Himmelstor?

Ich fahr mit dem Truck
und träume vor mich hin
was wäre gewesen
wenn ich in der Schule besser bin
würde ich jetzt sitzen
in einem Büro
und ab und zu rauchen
eine Zigarette am Klo
manchmal tun mir die Menschen leid
weil sie nur warten auf die Urlaubszeit
dann lässt man sie fort
man lässt sie gehen
und für ein paar tage
können auch sie was von der Welt sehen
ich konnte es täglich
war mein leben lang unterwegs
war immer fort
heute an diesem
morgen an einem anderen Ort
getauscht hätte ich nie
um kein Geld der Welt
man muss schon verrückt sein
wenn man so ein Leben wählt
immer alleine
bei Tag und bei Nacht
der Tot hat sich auf dem
Beifahrer- Sitz bequem gemacht
der Teufel ist immer bereit
dir ins Lenkrad zu greifen
wenn kommt die Müdigkeit

Ein Tropfen im Ozean, das ist mein Leben.
Und doch es ist gefüllt mit bunten Farben,
die wie Luftbläschen aus dem Wasser aufsteigen.

Es erzählt von Reisen in fremde Länder
und abenteuerlichen Kulturen und Menschen,
vom Drachenfliegen in die untergehende Abendsonne,
vom Tauchen im türkisblauen Korallenriff,
und dem freien Sprung von den Klippen ins Meer.

Wie ein Adler, der seine Kreise am Himmel zieht,
fliege ich mit dem Wind um die Wette.
Leicht und beschwingt laufe ich barfuß
über eine blühende Sommerwiese,
wenn der Morgentau noch die Erde bedeckt.

Ich kann sogar den Mond schmecken
die Sterne umarmen
und die Wolken küssen…..

Ich bin frei.
So frei…
so frei wie man es in seinen Gedanken sein kann.

Mein Leben ist die beflügelnde Phantasie
einer mir sehr vertrauten Illusion,
die mich durch mein Dasein trägt,
denn ich bin ein einsamer Gefangener
im Kerker meines gelähmten Körpers..,
der im Rollstuhl auf die unendliche Weite
des Meeres schaut..

Jedoch schwimme ich in meinen Gedanken
mit den Delfinen und strahle mit der Sonne…
denn auch ich bin ein Tropfen
im Ozean des Lebens…
und der Herr eines freien Geistes,
der keine Grenzen kennt….
geboren in einer leblosen Hülle..



@ bella märz 2012