„Wählet die Freiheit mir!“
Nichts kann uns freiwillig gegeben werden,
Was wir nicht von Kindheit an erstrebt,
Als sich die Wünsche nach Autonomien mehrten,
Welche unsere Pubertät so fein durchwebt.
Wer nur wattiert im Kreis herumgetragen,
Weil überbehütet er zu Kindheitszeiten lebte,
Der lernte nie nach Freiheiten zu fragen,
Denn es gab nichts, was er aus sich erstrebte.
Innerlich muss man schon zum Willen stehen,
Der in freies Erwachsenendenken führt,
Selbst lernen, ohne fremde Hilfe frei zu gehen,
Weil eigene Pfade man damit aufspürt.
Das hat natürlich Grenzen dort, wo man
Sich abgehängt fühlt, andere drangsaliert,
Weil es der Freie durchaus besser kann,
Wenn hehre Ziele er von sich aus anvisiert.
„Wählet die Freiheit mir!“
Sei deshalb unseren Kindern aufgetragen,
Damit sie aus dem eigenen Gespür
Erkennen: Freiheit muss man erjagen!
©Hans Hartmut Karg
2023
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