Gedichte über das Leben - Seite 292

Die wahren Helfer, sie helfen im Stillen,
sie helfen um der Sache willen.
Vom Herzen her sie geben müssen,
das muss nicht unbedingt jeder wissen.

Ich bin immer wieder von der Socke,
hängt man´s berechnend an die große Glocke.
Aber Menschen, die seelisch instabil,
drängen jedem auf "Ich helfe viel".

"Meine Hilfe - im Verborgenen unterbreiten?"
Nein, brauche Anerkennung für meine Eitelkeiten."
Menschen die helfen, sind ehrenswert,
doch bei den Prahlern, drückt´s den Wert.

Wird Hilfe gebraucht, helfen wir mitnichten,
ohne Ausnahme, quer durch die Schichten.
Und im Falle eines Falles
geben wir im Stillen einfach alles.


@ Nordwind 10.08.2011

Du schöne Maid nun stehst du da
im Hochzeitskleid so wunderbar.
Dabei die ganze Gästeschar.

Die Kirche schön geschmückt
für dieses heutige Hochzeitsglück.

Die Glocken fangen an zu läuten
lang,
doch wo bleibt der Bräutigam?

Die Nerven aller liegen plank
dir zittern Hände,
auf kommt Angst.

Hat sich´s etwa anders überlegt
das Schwein,
der sagte er wäre ewig dein?

Den Tränen nah
wird dir nun klar,
er kommt wohl nicht,
lässt dich im Stich.

Der Pfarrer gibt Trost
die Trauung
fällt aus,
alle gehen traurig nach Haus.

Dein weißes Kleid hängt nun
im Schrank,
die Eltern sagen Gott sei Dank.

Was wäre schon,
so ein
gemeiner Schwiegersohn.

Weine nicht um ihn du Schöne
andre Mütter
haben auch noch Söhne.

Du wirst einen finden
deinen Kummer überwinden.

Jemand der dich nicht belügt
und von ganzem Herzen liebt,

Manchen ist es schon
so ergangen
haben neu angefangen.

Es war nicht der Mann
der dich verdient,
bestimmt schon nach
ner andern schielt.

Auch für dich kommt noch
das große Glück,
schau nach vorn,
blick nicht zurück.

Idee ein Hauch soll werden,
dass Liebe ewig lebt,
das Rufen aus den Fernen,
vom Licht ins Dunkel sich erhebt.

Das leidenschaftlich Wühlen,
die Lust zum Leben fühlen,
die Wonne sich zu teilen,
im Augenblick verweilen.

Es spührt nun feste Verbundenheit,
höhrt, bewegt, sich regt.
Schwimmen, Stimmen, Dunkelheit,
den ersten Gedanken hegt.

Schreien, Kälte, Tragen,
Teilen, Strampeln, Krichen,
Flehen, Tasten, Greifen,
Sabbern, Sehen, Riechen,
Krabbeln, Stehen, Gehen,
Fragen, Bitten, Sagen...

Ein Samen in der Erde,
wird Wurzel, Sproß und Blatt.
Zur Blüte, Frucht nun werde,
mit leuchtent Farben satt.

Das Gehen, Rennen, Springen,
es ist der Tatendrang,
das Lachen und das Singen,
macht unser Herz nicht bang.

Sie alle sind zu Einem,
wir nennen es Gefühl.
Ich fühle es von keinem,
es bleibt für immer kühl.

In einem Glas mit Farben,
zeigt sich das Wesen Mensch,
die Farben tragen Narben,
gebrannt auf einer Ranch.

Es kommet und gehet,
es wärmt, verbreitet Angst.
Nicht da, dann ist, dann nicht mehr steht,
in neuem dich verfranst.

Du wurdest geboren in diese Welt.
Keiner fragte dich ob es dir gefällt.

Wer neun Monate durchhält
in Mutters Bauch,
ist stark, das weißt du auch.

Doch wenn dein Leben nicht so
läuft wie du es gerne hättest
vielleicht gemoppt oder
geächtet.

Dann versuche zu kämpfen,
deinen Kummer zu dämpfen.

Vertrau dich Freunden an
Hilfe gibt es immer
irgendwann.

Einrichtungen genug
gehe hin und habe Mut.
Du wirst sehen es tut dir gut.

Für jeden Menschen gibt´s
ein Engel,
der ihn bewacht.

Kannst ihn nicht sehen
auch nicht bei Nacht.

Aber spüren wenn er dir ist nah,
auch als Mensch kann er es
sein.
glaub mir ,
du bist nicht allein.

Verzweifle nicht an deinem
Leben,
es wird immer wieder
Sonne geben.

Manchmal muss man länger
warten
kommt drauf an
wie gemischt die Karten.

Doch einmal hast auch du
den Joker,
dann siehst du alles wieder
locker.

Gehe weiter,
Schritt für Schritt
auf deinen Wegen
wünsch ich dir viel Glück.

Gewalt - ein Thema unserer Zeit,
nicht immer sichtbar, aber allzeit bereit.
Spiegelt sich in Augen mancher Zeitgenossen,
mal ausgesprochen und unverdrossen.

Kommt auch daher auf leisen Sohlen,
dann wiederum laut, mit frechen Parolen.
unscheinbar harmlos in Zeilen versteckt,
mit Befürwortung zugedreckt.

Viel gelesen und überwacht,
doch Wahrheit wird kaum zugedacht.
Ein bischen schlagen grün und blau?
Was damit gemeint, weiß jede genau.

Gedankengut, es legt die Saat,
es entsteht der Gedanke - dann folgt die Tat.
Gewalt egal von wem, in welcher Form,
die Auswirkungen sind enorm.

Synergie bei Frust und Willensschwäche,
bieten optimale Angriffsfläche.
Möchte an die Vernunft appellieren,
Gewalt solte man nicht tolerieren.

@Gabriele Anken 17.08.2011