Die schöne Maid im Hochzeitskleid

Ein Gedicht von Inge Wamser
Du schöne Maid nun stehst du da
im Hochzeitskleid so wunderbar.
Dabei die ganze Gästeschar.

Die Kirche schön geschmückt
für dieses heutige Hochzeitsglück.

Die Glocken fangen an zu läuten
lang,
doch wo bleibt der Bräutigam?

Die Nerven aller liegen plank
dir zittern Hände,
auf kommt Angst.

Hat sich´s etwa anders überlegt
das Schwein,
der sagte er wäre ewig dein?

Den Tränen nah
wird dir nun klar,
er kommt wohl nicht,
lässt dich im Stich.

Der Pfarrer gibt Trost
die Trauung
fällt aus,
alle gehen traurig nach Haus.

Dein weißes Kleid hängt nun
im Schrank,
die Eltern sagen Gott sei Dank.

Was wäre schon,
so ein
gemeiner Schwiegersohn.

Weine nicht um ihn du Schöne
andre Mütter
haben auch noch Söhne.

Du wirst einen finden
deinen Kummer überwinden.

Jemand der dich nicht belügt
und von ganzem Herzen liebt,

Manchen ist es schon
so ergangen
haben neu angefangen.

Es war nicht der Mann
der dich verdient,
bestimmt schon nach
ner andern schielt.

Auch für dich kommt noch
das große Glück,
schau nach vorn,
blick nicht zurück.

Informationen zum Gedicht: Die schöne Maid im Hochzeitskleid

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14.08.2011
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