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Gedichte über das Leben - Seite 288


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Spuren des Teufels? - Wahre Begebenheit - 1.Teil

Was am 7.2.1855 in Devonshire (Süd-West-England) geschah

Der Hof reicher Bauern blieb schadfrei bis jetzt,
trotz Lage - im Freien, erhöht - unverletzt.
Doch seit heute morgen ein Sturm, ein Orkan!
Es nimmt ganz erschreckende Ausmaße an.

Der Bauer, Herr Mathew, greift Nägel und Bretter,
schützt Fenster und Tür'n vor dem stürmischen Wetter.
Am Abend schon traut man sich nicht mehr hinaus,
die kleine Familie hockt nur noch im Haus,

wo sie nun so halbwegs auch Sicherheit haben,
die Frau und der Mann und zwei mutige Knaben,
von 10 und 12 Jahren, vollkommen gesund,
sie haben nur Sorge um Black, ihren Hund,

seit Stunden verschwunden, drum sind sie nicht froh.
Die Mutter: "Der hat sich versteckt irgendwo
vor diesem Sauwetter, er kann's nicht verstehn,
doch wenn das vorbei ist, dann lässt er sich sehn."

Zur Nacht wird es schlimmer. In all ihren Jahren
da ist ihnen so was noch nicht widerfahren.
Man denkt nicht an Schlafen, man fänd keine Ruh.
Es heult und es braust und es kracht immerzu!

Die Jungen sie zeigen sich stark immer mehr,
die einzige Angst: wenn nur Black bei uns wär.
Doch früh gegen 5 Uhr, nach schrecklichstem Brausen
ist unverhofft auf einmal Ruhe da draußen.

Es kommt so urplötzlich, fast ist man erschreckt -
die totale Stille - man hört sie direkt!
Man sieht durch die Ritzen der Bretter erfreut,
es ist völlig anders auf einmal: es schneit!!

Doch nach einer Stunde ein tierischer Schrei!
Die Jungen "Black! Black!" Sie sind sofort dabei,
und wollen nach draußen, doch zu ist die Tür.
Der Vater, der stoppt sie: "Ihr bleibt erst mal hier."

Es schneit große Flocken noch etwa bis 8,
erst jetzt wird vom Vater die Tür aufgemacht.
Ein klar blauer Himmel! Es ist eine Wonne,
und dazu scheint auch schon die strahlende Sonne.

Da findet der Bobby, der mit den 10 Jahren,
'nen blutigen Haufen und Büschel von Haaren!
"Wer war das? Ein Wolf?" Das kommt nicht in Betracht,
das sieht aus, als hätt's mit 'ner Axt wer gemacht.

Die Jungen, die waren erschüttert, erschreckt,
doch haben sie noch was ganz andres entdeckt:
Abdrücke von Hufen, was konnte das sein?
Denn selbst für ein junges Pferd warn sie zu klein.

Und außerdem war es ein Tier mit 2 Pfoten!
Ganz plötzlich war Angst da, und Vorsicht geboten.
Das gibt es doch gar nicht, das war gar kein Tier -
"Komm weg schnell! Der Teufel, der Teufel war hier!"
.
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Spuren des Teufels? - Wahre Begebenheit - 2.Teil

Sie rufen den Vater. Erstaunt ist der Mann,
Und sieht sich die seltsamen Abdrücke an.
Sie sind alle gleich, unterscheiden sich nicht,
4 Stück auf 1 Meter, das ist ziemlich dicht.

Und wenn man die Abdrücke näher anblickt:
Der Schnee ist nicht etwa zusammen gedrückt,
er ist wie von Formen mit schichtdicken Stichen
oder glühendem Eisen durch schmelzen gewichen.

Dem Vater, dem graust es, muss er sich gestehn,
doch will er die Spur sich genauer besehn -
sie führt in zwei Richtungen von seinen Höhn,
er wählt es, in Richtung Dorf Blayford zu gehn.

Den Jungen steht danach natürlich der Sinn,
sie weisen ihn auf manche Seltsamkeit hin,
'ne Mauer, 4 Meter hoch stand da am Fleck,
die Spur ging geradlinig über sie weg.

Und auch über Dächer mit Firsten und Traufen,
da war dieses "Tier" einfach drüber gelaufen.
Doch dann wieder, nach einem schnurgraden Stück,
da macht sie schräg links oder rechts einen Knick,

dann ging es wie vorher geradlinig, und
man sah für das Abknicken gar keinen Grund.
Das "Tier" hatte aber, wie dazu verflucht,
viel Höfe und Gärten der Gegend besucht.

Doch schließlich, nach Stunden, es war gar nicht leicht,
da hat man das Dorf Blayford endlich erreicht.
Es war durch den Sturm hier so manches passiert,
doch das hat die Einwohner kaum int'ressirt.

Jetzt sah man schon mehrere von den Bekannten,
die alle am Eingang des Friedhofes standen.
Es wurde gestritten und viel diskutiert,
der Pfarrer im Zentrum hat auch nichts kapiert.

Für unsere Drei kam erst jetzt noch der Schreck:
am Friedhofstor, da war die Spur plötzlich weg!
Fast zwangsläufig hebt man die Augen nach oben:
Hier hat sich das "Tier" in die Lüfte erhoben.

Die Öffentlichkeit int'ressiert der Fall sehr,
es kamen Reporter von überall her.
160 Kilometer - so lang war die Spur -
über Häuser und Hecken, durch frostkalte Flur.

Die Mündung eines Flusses ward auch überquert,
über 3 Kilometer breit, wie man dort hört.
Man könnte nun wähnen, das hat wer ersonnen,
da haben paar Leute mal tüchtig gesponnen.

Die einfachen Tatsachen sind aber eben:
es hat damals tausende Zeugen gegeben.
Die Fakten an diesen betreffenden Orten
sind amtlich auch offiziel festgestellt worden

Die Kälte, der Schnee hielt sich wochenlang dort.
Es waren sehr viel Journalisten vor Ort.
Und manch große Zeitung erstattet' Bericht.
Das Fazit: Ein Rätsel!!! Man löste es nicht.



Anmerkungen von Heinz Säring zum Gedicht:

Liebe Leser,
ich habe mich in meinem Gedicht ziemlich genau an einen glaubhaften Bericht gehalten (Google: Die Story von Devonshire). An den Teufel glaube ich nicht. Dass der Hund Black in der Zeit sein Leben eingebüßt hat, muss nicht unbedingt mit der Sache zu tun haben und sonst ist ja nichts bösartiges passiert. Ausserdem hat der angebliche Teufel nur e i n e n Pferdefuß (siehe z.B.Goethes Faust/Hexenküche).

Es hat über dieses rätselhafte Ereignis schon viele Diskussionen gegeben, aber bisher keine einleuchtende Erklärung. Es wäre nun interessant, ob jemand von euch eine Lösung findet. Ich glaube, eventuell eine Erklärung gefunden zu haben, die ich aber zumindest vorläufig für mich behalten möchte.
Ich will nochmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass die (wirklichen oder scheinbaren) Hufabdrücke alle gleich waren, über weite Strecken alle auf einer geraden Linie lagen, in gleichen Abständen von 25 cm.
Herzliche Grüße von Heinz Säring
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