Spuren des Teufels? - Wahre Begebenheit - 2.Teil

Ein Gedicht von Heinz Säring
Sie rufen den Vater. Erstaunt ist der Mann,
Und sieht sich die seltsamen Abdrücke an.
Sie sind alle gleich, unterscheiden sich nicht,
4 Stück auf 1 Meter, das ist ziemlich dicht.

Und wenn man die Abdrücke näher anblickt:
Der Schnee ist nicht etwa zusammen gedrückt,
er ist wie von Formen mit schichtdicken Stichen
oder glühendem Eisen durch schmelzen gewichen.

Dem Vater, dem graust es, muss er sich gestehn,
doch will er die Spur sich genauer besehn -
sie führt in zwei Richtungen von seinen Höhn,
er wählt es, in Richtung Dorf Blayford zu gehn.

Den Jungen steht danach natürlich der Sinn,
sie weisen ihn auf manche Seltsamkeit hin,
'ne Mauer, 4 Meter hoch stand da am Fleck,
die Spur ging geradlinig über sie weg.

Und auch über Dächer mit Firsten und Traufen,
da war dieses "Tier" einfach drüber gelaufen.
Doch dann wieder, nach einem schnurgraden Stück,
da macht sie schräg links oder rechts einen Knick,

dann ging es wie vorher geradlinig, und
man sah für das Abknicken gar keinen Grund.
Das "Tier" hatte aber, wie dazu verflucht,
viel Höfe und Gärten der Gegend besucht.

Doch schließlich, nach Stunden, es war gar nicht leicht,
da hat man das Dorf Blayford endlich erreicht.
Es war durch den Sturm hier so manches passiert,
doch das hat die Einwohner kaum int'ressirt.

Jetzt sah man schon mehrere von den Bekannten,
die alle am Eingang des Friedhofes standen.
Es wurde gestritten und viel diskutiert,
der Pfarrer im Zentrum hat auch nichts kapiert.

Für unsere Drei kam erst jetzt noch der Schreck:
am Friedhofstor, da war die Spur plötzlich weg!
Fast zwangsläufig hebt man die Augen nach oben:
Hier hat sich das "Tier" in die Lüfte erhoben.

Die Öffentlichkeit int'ressiert der Fall sehr,
es kamen Reporter von überall her.
160 Kilometer - so lang war die Spur -
über Häuser und Hecken, durch frostkalte Flur.

Die Mündung eines Flusses ward auch überquert,
über 3 Kilometer breit, wie man dort hört.
Man könnte nun wähnen, das hat wer ersonnen,
da haben paar Leute mal tüchtig gesponnen.

Die einfachen Tatsachen sind aber eben:
es hat damals tausende Zeugen gegeben.
Die Fakten an diesen betreffenden Orten
sind amtlich auch offiziel festgestellt worden

Die Kälte, der Schnee hielt sich wochenlang dort.
Es waren sehr viel Journalisten vor Ort.
Und manch große Zeitung erstattet' Bericht.
Das Fazit: Ein Rätsel!!! Man löste es nicht.



Anmerkungen von Heinz Säring zum Gedicht:

Liebe Leser,
ich habe mich in meinem Gedicht ziemlich genau an einen glaubhaften Bericht gehalten (Google: Die Story von Devonshire). An den Teufel glaube ich nicht. Dass der Hund Black in der Zeit sein Leben eingebüßt hat, muss nicht unbedingt mit der Sache zu tun haben und sonst ist ja nichts bösartiges passiert. Ausserdem hat der angebliche Teufel nur e i n e n Pferdefuß (siehe z.B.Goethes Faust/Hexenküche).

Es hat über dieses rätselhafte Ereignis schon viele Diskussionen gegeben, aber bisher keine einleuchtende Erklärung. Es wäre nun interessant, ob jemand von euch eine Lösung findet. Ich glaube, eventuell eine Erklärung gefunden zu haben, die ich aber zumindest vorläufig für mich behalten möchte.
Ich will nochmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass die (wirklichen oder scheinbaren) Hufabdrücke alle gleich waren, über weite Strecken alle auf einer geraden Linie lagen, in gleichen Abständen von 25 cm.
Herzliche Grüße von Heinz Säring

Informationen zum Gedicht: Spuren des Teufels? - Wahre Begebenheit - 2.Teil

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24.07.2011
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