Gedichte über Kindergedichte - Seite 101

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Schmetterling und Vogel, lieben die Frühlingszeit,
die beiden sind sehr fröhlich und voller Heiterkeit.
Sie wollen sich heut' zeigen und können's kaum erwarten,
mit frohem Sang und Reigen bald in den Tag zu starten.

Der eine kann gut tanzen, der andere singt so fein,
drum laden sie den Maulwurf und seine Freundin ein.
Mit Frack und Hut, da sieht er hübsch und reizend aus,
im rosafarbenen Kleidchen strahlt seine kleine Maus.

Der Garten vor dem Hause ist wie für sie gemacht,
hier sind die Tiere heimisch, hier wird getanzt, gelacht.
Schon zeitig früh am Morgen klingt's lieblich aus dem Strauch,
der Maulwurf schlägt sein Rad, die Sonne lacht nun auch.

Hier sind sie alle glücklich, hier lassen sie sich aus,
der Specht klopft im Dreivierteltakt und Pauli klatscht Applaus.
Der Schmetterling tanzt fröhlich, die Drossel singt so lieb,
die Maus lobt mit Begeisterung ... ihr "Wundervoll" heißt Piep !

Und aus der schönen Blüte, schaut ein Marienkäfer raus,
er wertet all das Können der anderen Tiere aus.
Von ihm bekommt man Punkte, für Schick, Gesang und Tanz,
bevor der Tag zu Ende geht im abendlichen Glanz.

Hallo Balduin,
wo willst du denn schon hin,
so fragte ihn
sein Freund, Frosch Erwin.

Ich suche mir
ein anderes Quartier,
hat da Balduin gesagt,
hier finde ich es fad.

Doch Erwin sagte, bleibe lieber hier,
es ist noch kalt und es friert.
Balduin hörte nicht darauf
und machte sich auf,

sagte, ich bin ausgeschlafen
und will Spaß haben,
deshalb such ich,
jetzt eine Frau für mich.

Erwin hob seinen Kopf,
sagte, du bist ein armer Tropf,
die Weibchen sind noch in ihrem Versteck,
die bekommst du nicht aufgeweckt.

Doch Balduin hüpfte los in den Wald,
aber bald wurde im sehr kalt,
er fror ganz jämmerlich
und dachte nun bei sich,

ich kehre doch lieber heim
und kuschele mich ein,
ärgerte sich, weil Erwin recht gehabt,
mit dem, was er gesagt.