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Jahreszeiten
Seite 103
Gedichte über Jahreszeiten - Seite 103
Herbstbeginn
Die Berge thronen breit
Hinter dem Mittelland
Und fragen unentwegt
Wo mein Vater bleibe
Ich schaue zum Himmel
Wie ein kleines Kind
Und sehe Wanderstöcke
Aus brüchigen Wolken
Mein trüber Blick
Wandert rastlos umher
Sucht vage das Weite
Erstarrt unter der Sonne
© René Oberholzer
René Oberholzer
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Gedicht zur Merkliste
Herbstwerk
Blatt für Blatt bald abgefallen,
säumt es Straßenwege Saum.
Ach was fällt nicht herbstens alles,
so von letztlich kahlem Baum.
Alle Blätter fallen nieder,
einzig aus der Farbentraum.
Was zurückbleibt sind des Baumes kahle Glieder,
oder eb`n ein kahler Baum.
Simon Käßheimer
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Gedicht zur Merkliste
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Auf von Raureif glänzender Wiese
Wie kann es sein
dass noch im November
eine Pusteblume
mitten auf raureifglänzender Wiese steht
Hat der Wind sie vergessen
Oder hat sie sich tapfer verweigert
in alle Himmelrichtungen
verweht zu werden
um in fremder Erde
einen neuen Anfang zu finden
neu geboren zu werden
oder doch ein Leben nach dem Tode zu haben.....
Johannne Thomsen
Johanne Thomsen
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Gedicht zur Merkliste
Stille dunkle Nacht
Wenn Regen lautlos fällt,
keine Sterne am Himmelszelt,
dann ist es eine stille, dunkle Nacht.
Nicht nur die Erde ruht,
auch wir Menschen sehnen uns nach Gemütlichkeit,
in dieser kalten Jahreszeit.
Waltraud Dechantsreiter
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Gedicht zur Merkliste
SPÄTHERBST
Wenn Wälder steh'n in gelb und braun
Wenn endet unser Sommertraum
Wenn Nebel in der Frühe zieh'n
Dann möchten wir ins Warme flieh'n
Wenn Fröste durch die Nächte schleichen
Wenn Lebenskräfte sichtbar weichen
Wenn Regen auf die Erde schlägt
Ist's schön, wenn man noch lange schläft
Ein warmes Bad, ein schönes Lied
Was immer uns da ruft und zieht
Ein Licht am Abend still entzünden
Und hör'n, was uns Geschichten künden
Jürgen Wagner
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Gedicht zur Merkliste
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