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Gedichte über Ich liebe Dich - Seite 7


DIE STIMME DER MUTTER ERDE

MÖGE IN UNS ALLEN SCHLAGEN,
DAS WARME HERZ DER MUTTER ERDE,
DAMIT WIR ES IMMER WIEDER AUF‘S NEUE WAGEN,
ZU TOLERIEREN, ZU VERZEIHEN, ZU VERGEBEN,
UNS GEGENSEITIG DIE NÄCHSTENLIEBE ZU GEBEN,
DENN MUTTER ERDE IST UNSER ERBE.
MÖGE JEDER VON UNS
MIT GEFÜLLEN DES HERZENS ALL DAS SPÜREN,
WAS WIR MIT DEN WISSENSCHAFTEN UND SINNEN,
NICHT ERFORSCHEN KÖNNEN.

Richte Deinen Blick nach unten, schau mich an,
Ich bleibe immer Deine und Du bleibst immer meine und mein.
Seit Jahren trag' ich Dich auf meinem Rücken,
Und lasse Dich meine Früchte pflücken.
Du kamst zur Welt mit lautem Schrei und Tränen,
Dann lerntest Du mich besser kennen.
Später lerntest Du auf mir zu laufen,
Bist gestolpert oder gefallen,
Hast laut geweint, oft nahm ich Deine Tränen auf,
Welche Du vergossen und mir gegeben hast.
In Dir erkenne ich die Tugend, aber ich spüre auch Deine Last.
Ich liebe Dich aus ganzer Kraft,
Bediene Dich meiner irdischen, mütterlichen Pracht und Macht.
Du bist immer meine und mein,
Lass uns das Leben erkunden
Und für immer zusammen sein.

Jetzt bist Du erwachsen,
Hast Vieles über mich erfahren, gelernt und viel erkannt,
Denn nie wies ich Dich ab und niemals habe ich Dich verbannt.
Ich war, ich bin und werde Dein ewiges Domizil,
Und zeige Dir die Wege zu jedem Ziel.
Du bist ein Teil von mir, meine Tochter oder mein Sohn;
Hast ein Leib, eine Seele und den Verstand;
Bist und bleibst stets in meiner Vision,
Denn ich beobachte Deinen Fortschritt
Und die Wunder der durch Dich erschaffenen Zivilisation.
Ich sorge für Dich und Dein Wohlergehen,
Und schaue still zu - dem menschlichen Geschehen.
Durch alle Mineralelemente bin ich Dir verwandt,
Denn ich schenkte Dir mein Wasser und mein Land.
Ich liebe Dich, denn Du bist immer meine und mein.
Lass uns das Leben erkunden
Und für immer zusammen sein.

Schau nach unten, schaut mich an.
Deine Füße berühren den irdischen Boden jeden Tag,
Unabhängig davon, wohin Dich Dein Weg geleiten mag.
Ich existiere seit unvorstellbar langer Zeit,
Deine Gedanken reichen nicht so fern in die Vergangenheit.
Ich gab Dir meine Flora und Fauna
Und andere Schätze und Früchte meiner Liebe;
Und die Sicherheit,
Dass meine innige Liebe zu Dir,
Seit Äonen und Uhrzeiten - tief in meinem Herzen gedeiht.
Ich trage Dich, ich nähre Dich,
Ich liebe Dich - mehr als mich.
In der Dunkelheit beim Mond und in der Sonne beim Licht,
Immer treu ergeben – begleite ich Dich.

Ich wurde erschaffen durch des Universums Potenz,
Vergiss bitte nie meine lebendige Existenz,
Denn: auf mir kannst Du bauen, in mir kannst Du säen,
Um, wenn die Zeit reif ist, zu ernten;
An mich kannst Du glauben, mir kannst Du vertrauen
Und meine Eigenschaften und Genen erben;
Bei mir kamst Du zur Welt, bei mir wirst Du auch sterben.
Mensch, mein liebster Mensch!
Ich bin ein Teil von Dir und Du ein Teil von mir.
Ich bin Dir ausgeliefert und gehöre Dir.
Deine Gefährtin bin ich,
Deine tägliche Aufgabe, Deine Existenz,
Welche Dein Leben bereichert und ergänzt.

Denk in der Stille Deines Geistes an mich,
Denn ich will Dir dienen, will Dich verwöhnen,
So lange ich es nur kann.
Beschütze mich, respektiere mich, verehre mich, liebe mich,
Denn mein Leben und meine Reinheit, sind in Deiner Hand.
Beschütze Deine und meine Umwelt:
Die Luft, Gewässer, das Land.
Ich liebe Dich, denn Du bist immer meine und mein,
Mit Dir war ich, bin ich und werde immer sein verwandt.
Lass uns das Leben erkunden
Und für immer zusammen sein.

Ich habe gehört, die Stimme der großen Mutter Erde,
So, dass ich von Nun an weiß, wir - alle Menschen,
Sind ihre Kinder und ihre Gefährten.
Ihre lebendige, warme Stimme, hat meine Seele gerührt,
Und ich habe ganz deutlich gespürt,
Die absolute Hingabe und Liebe in ihren Intentionen.
Wir entstanden durch Spiritualität und Evolution,
Und durch unserer Mutter Erde Visionen.

Sie hat mich zu Tränen gerührt und bewegt - in meinem Herzen,
So, dass ich deutlich spüren kann:
Ihre Heiterkeit und Freude, doch auch ihre Sorgen und Schmerzen.
Ihre lebendige, einfühlsame Stimme berührte mich dermaßen,
Dass ich prompt hörte, mein eigenes Herzrassen.
Und ich fiel nieder, auf meine Knie,
Und in Demut und Anbetung verbeugte mich vor ihr.

Sie ist die große Mater Dea*, die uns erschuf, die uns nährt;
Sie ist die, die alles über uns wusste – vom Beginn an.
Mit Energie der Göttin und Gottes, erschuf sie Frau und Mann.
Sie ist die aller Heiligste, sie ist mir mehr als mein eigenes Leben wert.
Ich bot ihr meine Stirn und beschloss, dass ich sie jeden Sonntag küsse,
Denn auf ihr – auf der Mutter Erde stehen meine Füße.
Und ich bete jeden Tag darum,
Dass durch die Kraft ihrer und meiner Liebe,
Vielen Menschen erspart bleiben - harte Schicksals Hiebe,
Und dass ich die Zukunft der Menschheit,
Von Kriegen, vom Leid und Schmerz erlöse,
Wenn ich immer wieder die Mutter Erde in Andacht küsse.

MÖGE IN UNS ALLEN SCHLAGEN,
DAS WARME HERZ DER MUTTER ERDE,
DAMIT WIR ES IMMER WIEDER AUF‘S NEUE WAGEN,
ZU TOLERIEREN, ZU VERZEIHEN, ZU VERGEBEN,
UNS GEGENSEITIG DIE NÄCHSTENLIEBE ZU GEBEN,
DENN MUTTER ERDE IST UNSER ERBE.
MÖGE JEDER VON UNS
MIT GEFÜLLEN DES HERZENS ALL DAS SPÜREN,
WAS WIR MIT DEN WISSENSCHAFTEN UND SINNEN,
NICHT ERFORSCHEN KÖNNEN.


© AGNES VON ANGELIS


*Mater Dea (lat.) – Mutter Göttin

Vollständiger Gedicht - Titel und dessen Übersetzung in andere Sprachen:
„Beschwören der Menschen und der Erde - die Stimme der Mutter Erde“
„Wzywanie Ludzi i Ziemi - głos Matki Ziemi“ (pl.);
„Vocatio homines et Terra - vox matris terrae“ (lat.);
„Summoning the Humans and Earth - the voice of Mother Earth“ (englisch);
„Invocation des Humains et de la Terre Mère - la voix de la Terre Mère“ (fr.);
„Призыв Людей и Матери Земли - голос Mатери Земли (russisch)

Info: Das Gedicht wurde von mir vor ca. zwanzig Jahren verfasst.
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JE T’ ADORE MON AMOUR

Meiner Liebe Zeilen schreibe ich Dir – auf dem Pergament,
Weil Du mir wie die Sonne bist – auf dem blauen
Und wie der Mond – auf dem schwarzen Firmament.
Immer wenn ich Dich sehe, spüre und berühre,
Glüht der Spiegel Deiner Seele, als sei er eines Feuers Brand.
Ich bin Dir wie Schwester, Mutter und Braut –
Eine unverkennbare Ergänzung und ein Teil Deines Wesens,
Denn meine Psyche besitzt ein wandelbares Gewand.
Du bist der jene, um den sich dreht meine Welt.
Du bist mein Schützling, mein Bräutigam,
Mein Ritter, mein König, mein Held,
Der durch Wälder, Dörfer und Städte wandert,
Zu einem anderen mir nicht bekannten Ort, innerhalb unserer Welt.
Und Du bist der Mann, von dem mein Gedicht handelt.

Schenk mir Dein Leib, Dein Herz,
Deine Nähe, Deine Liebe, Dein Wort;
Für ewig und immer – der Hoffnung Schimmer,
Dass Du mich nicht lässt einsam werden;
Dass wir Hand in Hand durchs Leben gehen,
Und auf die gleiche Art sterben.

Dir gehöre ich mit meinem Körper und meiner Seele,
Verlange nach mir, sei fordernd, sei possessiv,
Weil ich Dich begehre sinnlich und obsessiv.
Zerbrich daher mein Herz nicht in Scherben,
Weder Raum noch Zeit, kann meine unsterbliche Liebe zu Dir
Vermindern, abkühlen oder verderben.
Drum möchte ich jeden Tag und immer aufs Neue,
Um die Gunst Deiner Liebe werben.

Wie ein Planet bin ich,
Der um Dich kreist und Dich begehrt,
Und den Himmel am grauen Morgen
Um Deine Liebe anfleht.
Meine Gefühle zu Dir, Die ich in meinem Herzen trage,
Über die ich kaum zu sprechen wage,
Sind unzerstörbar solange Du sie nicht verschmähst
Und mich nicht für ewig und immer einsam lässt.
Erscheine wieder auf meinem Horizont.
Strebe in meiner Richtung,
Aus der Ferne in meine Nähe,
Bis ich Deine Gestalt klar und deutlich erspähe.
Denn es ist die Liebe
Um die es sich zu kämpfen lohnt,
Erscheine wieder auf meinem Horizont.


© Agnes von Angelis


Übersetzung des Gedicht - Titels in andere Sprachen:
„Je T’adore mon Amour“ (fr.);
„Ich bete Dich an mein Liebster (de.);
Uwielbiam Cię kochanie (pl.);
I adore you my love (eng.);
Я обожаю тебя моя любовь (russ.)

Info: Das Gedicht wurde von mir vor ca. vierundzwanzig Jahren verfasst.
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Als ich dich das erste Mal sah...

Ein Kompliment möchte ich dir schenken,
ich muss es tun - kann an sonst nichts denken,
irgendetwas an dir ist zauberhaft,
verleiht dir Anmut und Ausstrahlungskraft.

Es wird wohl dein charmantes Lächeln sein,
es haut mich um - steht dir ungemein,
auch deine galante Verhaltensweise,
ist so präsent, jedoch zart und leise.

Mit deiner Anmut öffnest du Herzen,
dein "Korb" beriete mir Seelenschmerzen,
doch dir mein Schwärmen nicht Preis zu geben,
würd' ich bereuen, mein ganzes Leben.

Man kann sich deinem Zauber entziehen,
allein durch schnelles Wegschauen, fliehen,
doch blickt man etwas zu lange - Ohnmacht!
Im Herzen werden Sehnsüchte entfacht.

Ich muß dir nun unbedingt gestehen,
ich hab' dich zu lange angesehen,
so bin ich deinem Zauber verfallen,
mein Herz schlägt ängstlich in des Sehnsuchts Krallen.

Wirst du mir erlauben mich zu wagen,
dich nach einem schönen Date zu fragen,
ein Abendessen könnte es ja sein,
erstes Kennenlernen bei Kerzenschein?!

Ich möchte mich mit dir nicht nur schmücken,
ich möchte mit dir morgens frühstücken,
möchte mit dir mein Leben verbringen,
erst mit Ehe-, dann mit Augenringen.

Doch wie sprech' ich dich an, mir fehlt der Mut,
wie mache ich es bloß richtig und gut?
Auf dem Eis bist du am Schlittschuhlaufen,
ich war zuvor Kräuterzucker kaufen.

Ich drehe um dich so meine Runden
und habe noch nicht den Mut gefunden,
dir meine Gefühle zu gestehen,
dann muss ich dich plötzlich fallen sehen.

Schnell möchte ich dir zu Hilfe eilen,
muss aber feststellen dass, zuweilen,
ein anderer dich auf die Beine stellt,
dem dein Zauber wohl auch sehr gut gefällt.

So redet ihr an der Eisbahnbande,
ich bin in der Mitte, ihr am Rande
und ich denke mir JETZT ODER NIEMALS
und schenk' dir Ricola für deinen Hals.

Mein Herz zerspringt vor Glück - kaum zu glauben,
du siehst mich an mit strahlenden Augen,
ich spüre es, auch du findest mich süß,
heute gibt's das Wort noch nicht - aber Çüş! (*)

Nach zwölf Jahren werden wir heiraten,
leben in einem Haus mit 'nem Garten,
nach weiteren zweiundzwanzig Jahren
und zweihundertzwanzig grauen Haaren,

haben wir zwei erwachsene Söhne,
wie soll's anders sein, besonders schöne
und wir haben auch immer noch uns zwei
und es ist auch noch lange nicht vorbei...

Bin noch verliebt über beide Ohren,
du hast an Zauberkraft nichts verloren,
du bist meine Zauberfee gewesen,
reitest auch heut' keinen Hexenbesen.
;o)

***

(*) Çüş - Jugendwort/Slang

„Çüş“ stammt aus der türkischen Sprache.
Es wird wie „tschüsch“ ausgesprochen.
Verbreitet hat es sich vor allem durch das Feature von Fler und Muhabbet „Çüş Junge“ – und wurde zum Slang.
Deutsche Synonyme sind „krass“, „heftig“, „boah“.



Thomas
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