Gedichte über Ich liebe Dich (Seite 109)

Elsa

Elsa, so heißt unser Hund,
sie ist braun und weiß und rund,
und wenn man sie sanft krault,
hört man, wie sie jault.

Fressen ist ihre höchste Wonne,
direkt danach kommts Schlafen in der Sonne.
Sie hat ein sanftes Gemüt
und ist von edlem Geblüt.

Viele Jahre lebt sie schon,
die dicke Matratze am Kamin,
das ist ihr Thron.
Sie ist unser bester Freund,
immer glücklich, nie verheult.

Sie gibt uns Trost zu jeder Zeit
und ist zum Streicheln stets bereit.
Ich liebe diesen Hund,
sie macht mein Leben bunt.

Und sollt sie einmal scheiden,
dann werd ich lange leiden.
Doch noch ist sie am Leben
und kann viel Liebe geben.

Ist ein perfekter Kamerad,
auf jedem kleinen Lebenspfad.
Ich hätte nie gedacht,
dass ein Tier so viel Freude macht.

Freudentaumel

Der Blick, den du mir schenktest,
die Berührung, die mich umfing,
die Worte, die mich erreichten,
alles bleibt in meinem Sinn.

Du hast mich emporgehoben,
auf eine Wolke, die eine Nummer schmückt.
Die Rede ist von Wolke Sieben,
und mit ihr schwebe ich in mein Glück.

Es ist wie am Anfang alles,
so lieblich und rosarot.
Und ich lieg in deinen Armen,
beschützt und so glückerfüllt.

Ich würde am liebsten schreien,
und mein Glück mit der ganzen Welt teilen.
Doch leise genießt der verliebte Mensch,
seine neue Zweisamkeit im trauten Bett.

Ich kann einfach nur noch Strahlen,
Tag um Tag lächel ich.
Ich möchte die Welt umarmen,
und daher umarme ich Dich.

Zweiundzwanzig Jahre

Krümel, bist du dir im Klaren,
das heut vor zweiundzwanzig Jahren,
du zu mir sagtest: “Si“, ganz laut.
Mei, glücklich hab ich da geschaut.
Mein Schatz drum sage ich dir heut:
“Ich hab mein ja noch nie bereut.“

Du bist die Liebe meines Lebens,
drum war mein warten nicht vergebens.
Hätte ich anfangs auch viel Glück,
denk ich an diese Zeit zurück.
Ich saß allein im Mühlenloch
und hoffte stark, sie kommt doch noch.

Als ich dann deine Augen sah,
du glaubst nicht was in mir geschah.
Da wusste ich, dies ist die Frau,
mit der ich alt werde, sie grau.
Die Frau, die dir den Weg beschrieb,
die hab ich außer dir noch lieb.

Spuren

Du hast Spuren auf meiner Seele hinterlassen,

nicht einfach nur so kleine,

solche zum wegwischen,

nein,

es sind tiefe Spuren......

...Spuren einer Liebe...

die es nie gegeben hat.

Oder doch?

Jedenfalls die Spuren sind noch da!

Das ist kein Ort.

Mit welch sanfter Wiege der Wind Deinen Namen in den Bäumen flüstert.

Wie all die Gräser und Blumen auf kinderbunter Wiese Dein
Lächeln abzeichnen.

Wie kurz doch die Berge erst da, wenn ich von der Ewigkeit meiner Liebe ihnen erzähle.

Und wie grell das Gestirn der Nacht, wenn's in meinen wässrigen Augen sich teilt, weil Du nicht da.

Wie sanft eine Decke aus Schnee das Tal stumm werden will, wenn Deine Hand so auf mir ruht.

Welch Geschmeide in tausende Ecken glitzern mag, wenn Du den Raum
betrittst.

Denn dort, wo Du nicht bist, ist ein kein Ort. Dort singt kein Vogel. Dort scheint kein Licht. Dort, an jenem Ort, niemals ich sein will.

Wenn Du nur erahnen könntest, wie sehr ich Dich liebe...

Gedichte über Ich liebe Dich - Seite 109

Elsa

Freudentaumel

Zweiundzwanzig Jahre

Spuren

Das ist kein Ort.