Ich fühle Trauer und Leere,
das ist, was uns gerade eint.
Eine unheilvolle Sphäre,
die zwischen uns allmählich keimt.
Ich sehe dies und bin doch blind.
Ich höre dich und bin doch taub.
Denke zu viel an mich und ans Kind,
so ich Dich Deinem Ich beraub.
Ich verstehe, kapier es nicht,
Ich fühl es, kann es nicht greifen.
Ich erahne, mir fehlt die Sicht.
Mir fehlt Zeit, ich lass es reifen.
Ich seh das Ziel, entferne mich.
Ich will Dich lieben, fühle Zorn.
Trotz all meinem Makel in sich,
erkenne ich ihn und den Dorn.
Der Dorn in unserer Liebe.
Er berührt unsere Seelen.
Ein Dolch, wenn er bei uns bliebe,
dies ließe sich nicht verhehlen.
Ich will sehen, fühlen, hören.
Ich will dich niemals verlieren.
Will auf uns’re Liebe schwören,
ich will mich nicht länger zieren.
Uns’re Liebe gleicht der Rose,
sie duftet und strahlt auch bei Nacht.
Dem Dorn man sich nicht erbose,
denn er gehört zu dieser Pracht.
Du bist meine Rosenblüte,
an der ich mich will betören.
Stets d’ran schnuppern, nimmermüde,
Zweifel sollen nicht mehr stören.
Ich will Deinen Duft aufsaugen -
mich an Deiner Pracht erfreuen.
Ich will lernen, dafür pauken
und auch keinen Rückschlag scheuen.