Du bist meine Wächterin in goldener Pracht,
Und ziehst für mich dein Schwert auch in schrecklichster Nacht.
Und kämpfst zum Schlag der zwölften Stunde,
Und überstehst jede Kriegswunde,
Um mich zu retten in letzter Minute,
Ehe ich in der Finsternis verblute.
Denn keine Kraft ist stärker als deine mir geschworene Liebe,
Und alle Übel und alle Feinde spüren deine Schwerthiebe.
Und doch verursachst du mir tatsächlich erst dadurch die größten Schmerzen,
Denn auch ich liebe dich doch so sehr und häng‘ an dir mit ganzem Herzen.
Und kann nicht atmen, wenn ich dich leiden sehe,
Und ich knie vor dir und weine und flehe.
Wir wünschen uns an einen fernen schönen Ort,
Komm! - nimm meine Hand und wir laufen heimlich fort.
Ohne Pause immer weiter geschwind,
In eine Welt in der wir wieder glücklich sind.
In der die Sonne auch in der Dunkelheit scheint,
Und niemand von uns jemals wieder weint.
Dort lachen und tanzen wir in einem bunten Regen,
Um uns dann berauscht und müde ins weiche Gras zu legen.