Gedichte über Humor - Seite 795

"Hiillffeee!"Es war 18:30 und 5 Sekunden

Es holte der Zeiger für die Sekunden,
die anderen Beiden schon wieder ein.
Den für Minuten und für die Stunden.
Tat grade wieder von hinten schrei`n.

"Na, Platz da man, ihr lahmen Enten!"
"Der Schnelle kommt!"Den Stinkefinger hoch,
und vorbei mit noch so Argumenten,
wie:"Gleich seht ihr meinen Arsch nur noch!"

Ja, man wollte das jetzt unterbinden,
diese Frechheit jede Rund, doch wie?
Der für Stunden, tat ne Lösung finden.
"Du, ich schnack mal mit der Batterie!"

Der für die Minuten drauf:"Super Idee!"
Und grad kam er wieder, der für Sekunden.
Den Stinkefinger schon mal in der Höh,
doch sein große Maul wurd unterbunden.

Die Batterie kam:"Na, hat`denn geklappt?"
"Ja, super timing!"Die anderen Beiden.
Ihren Blick und Finger nach oben gehabt.
"Lassen wir`n hängen?""Ja, der soll leiden!"

naja, mein Spanisch ist nicht so

Nunja, ein Vorteil hat in Mexiko
ja die Kopfbedeckung, ist halt so.
Denn man hat schon gut mitgedacht
und sich da Gedanken drum gemacht.

Richtig, der Sombrero, ganz genau,
sogar passend für jeden Körperbau.
Und scheint die Sonne auf die"Matten"
haben selbst die Füss noch Schatten.

Ja, es sei, man ist recht"gut bestückt",
als Mann, wird sie im Freien beglückt.
Na, die Frau halt eben, draus, am Tag,
wenn der"Kopf"halt sehr weit vorne lag.

Doch welch Einfallsreichtum, meine Güte,
gab`s für`n"kleinen Freund genauso Hüte.
Kleiner halt, doch auch ne große Kante,
ja, den man "Sombrero de Amigo" nannte.

"Jojo!"

Er ließ es grad sinken, das Jojo.
Und dann kam`s zurück und er:"Oho?"
War überrascht, tat es auf`s Neue.
Oja und schau, es blieb die"Treue".

Er zu sich:"Das gibt`s doch nicht?"
Und Erstaunen war in sei`m Gesicht.
"Das schau ich mir mal näher an!"
"Ja, und war gleich am Jojo dran.

Und ein Federchen begann zu schwirr`n,
erst durch die Luft, dann an sein Hirn.
Ja, und zusammengebaut dann ohne dies,
sah`s mit der"Treu dann aus, sehr mies.

Ja, es war lediert, s`ging runter, rauf,
nicht mehr und er war auch schlecht drauf.
Weil`s ohne Feder halt nicht mehr lebte,
und auf seiner Stirn ein Pflaster klebte.

Meine Nachbarin die Trudi,
liebt nur einen, ihren Rudi,
müde,gefräßig und fett,
liegt er faul in ihrem Bett.
.
Sie drückt ihn zärtlich an ihren Busen,
beim Essen und auch beim Schmusen.
Die besten Brocken steckt sie ihm zu,
Mamas Liebling gibt sonst keine Ruh.

Rudi, der dankt es auf seine Weise,
wenn Trudi ihm sagt zärtlich und leise:
"gib Küsschen dem Frauchen, Rudi sitz",
leckt mit der Zunge ihr weißer Spitz.

Ihr Mann, der heißt übrigens Hagen,
mit ihm will sie sich wenig vertragen,
meckert und macht ihn dann nieder,
selbst vor den Kindern immer wieder.

Doch heute, da hört ich ihn singen,
sah ihn tanzen und freudig springen.
Rudi der Spitz, knurrte dabei ganz böse,
fletschte die Zähne und machte Getöse.

Frau Meier, die Nachbarin von gegenüber,
rief: "Martina ,Martina komm doch mal rüber."
Senkt dann die Stimme und fängt an zu flüstern,
erzählt mir das Neuste und guckt dabei lüstern.

"Hagen, der hat jetzt für seine Matratze,
die schöne Annette als Schmusekatze.
Eine Frau, ohne Hund, sauber, adrett,
angeblich auch eine Kanone im Bett. "

Schmunzle und freue mich sehr für Hagen,
kann Trudi, mit Rudi, auch nicht ertragen.
Die Meiern lästert weiter, ich hör es mir an,
nun kennt ihr meine Nachbarn von nebenan.

(C) martina wiemers