Gedichte über Humor (Seite 785)

Irgendwas auf indisch war`s

als der Bühnenvorhang fiel

Ja, der Fakir nahm ein Kaktus,
hielt ihn erst in seiner Hand,
und dann sah man wie der Kaktus,
da in seinem Arsch verschwand.

Ja, und der Fakir war am Grinsen,
ihm wurd Beifall dann verlien.
Doch ging wohl was in die Binsen,
hinterm Vorhang wurd geschrien?

denn er war noch immer "Jungfrau"

und bleibt`s wohl auch?

Grad öffnete er im "Rotlichtviertel",
wie so oft schon seinen Hosengürtel.
Naja, um halt Druck dann abzulassen.
Man, war er aufgeregt, nich zu fassen.

Freunde bezahlten sogar noch für ihn,
damit er"endlich mal", naja, und so.
Doch er kam nicht runter, ständig hin.
Ja, er kam nicht runter da, vom klo.

Osternächte

Am Karfreitagabend haben wir damit begonnen,
auch am Karsamstag machten wir´s besonnen,
am Ostersonntag haben wir es dann genossen,
und am Ostermontag trieben wir´s so unverdrossen,
dass wir am frühen Morgen uns dazu entschlossen,
so bleibt´s,
ein jeder schläft in seinem Nest,
bis hin zum nächsten Osterfest.

"Vermessungen" bis in die Nacht

"Jetzt ham was fast genau!"

Es hatte keinen allzuguten Ruf.
Vermutlich wohl, weil er da jobt?
Ja, und die Basis wohl dafür schuf.
Es hieß ja schon, er sei bekloppt.

Nunja, er kann halt nichts dafür,
dass er da auch noch Schätzle hieß.
Er war heut des Öfteren schon hier,
und seine Laune war wirklich mies.

Naja, s`war so`n Vermessungsbüro
wo er da jobte, er bückte sich nieder.
Zum Xten Mal, und wütend dann:"So!"
Und`s"Herz"der Messung stand da wieder.

"Herr Schätzle, na, Wie sieht es aus?"
Und sein Chef kam aus der Dunkelheit.
"Ja schon spät, gehn se mal nachhaus!"
"Chef, Moment, bin gleich soweit!"

"Hörn se heute man auf Herr Schätzle!"
"Wenn ich sage aufhörn, dann ist das so!"
"Herr Schätzle!"Heeeerrrrr Schätzle!"
"Ja?" "Gleich morgen füh in meinem Büro!"

der meistbestaunte Gegenstand

die Fliese im WC

Man kann im Leben auf viel verzichten.
Nur auf eines, einen Blick halt nicht.
Denn unweigerlich tut man ihn richten,
egal bei Tages, oder künstlich Licht.

Ja, auf den meist bestaunten Gegenstand,
der einem unbewusst da zwar begegnet,
naja, im Leben eben, dort an der Wand,
die meist mit Fliesen ja ist gesegnet.

Ja, man kann da schon bestaunen sagen,
und das schießlich auch von Jedermann.
Weil die Augenbrauen nach oben schlagen.
Naja, beim Kraftaufwand im Sitzen dann.

Wer`s nicht glaubt, der trag nen Spiegel,
naja, anbei dort mal und schau in diesen.
Ja, die Meistbestaunten, sind die Ziegel.
die noch lackierten da, halt die Fliesen.

Gedichte über Humor - Seite 785

Irgendwas auf indisch war`s

denn er war noch immer "Jungfrau"

Osternächte

"Vermessungen" bis in die Nacht

der meistbestaunte Gegenstand