Gedichte über Humor - Seite 548

Schüttelgedicht


Der Pit sitzt heut im Gartenhaus
und quält sich mit dem harten Gauss.
Schon in der Trigonometrie
versteht er die Syndrome nie.

Was ist an Zahlen relativ?
Sogleich er nach der Thela rief.
Die Thela wünscht sich holde Gaben,
sie möcht gern was von Golde haben

Schaff' ich es noch auf eine Vier,
dann schenke ich das Feine ihr.
Wie fass ich bloß die Gründe alle
für die verdammten Integrale?

Vor'm Hause wächst das Heidekraut,
wohin er dann die Kreide haut.
Ein Apfel! In die Made beißt er,
"sonst werd ich eben Bademeister! -

Und wenn ich nun den Senner mache,
mit Bullen? Das ist Männersache!"
Auch Kirchendiener kamen an,
wenn man auch nur das 'Amen' kann!

Ein Kopf pro Mensch! Man schone seinen,
dann wird auch ihm die Sonne scheinen!

Er reparierte grad, und das mit Liebe,
ein klitzekleines Uhrengetriebe.
Nur noch ein kleines Federlein,
musst in das Uhrwerk da hinein.

Und gerade Dieses sollt es sein?
Es kam abhanden, wie gemein.
Entsprang mit Grazie, kann man sagen,
da dem Getrieb, halt all den Rädchen,
die selbst nun auch am Boden lagen.
Dann schrie er, wie ein kleines Mädchen.

Ja, vorbei war`s mit der Ruhe selber.
Er nahm sich von der Uhr den Rest.
Erst wurd er "rot", dann immer"gelber",
und trat alles auf dem Boden fest.

Zum Glück wurd`s kleine Federlein,
kein Opfer von sei`m Wutausbruch.
Wird ängstlich im Versteck noch sein?
Denn Ärger, machte es ja genuch.