Gedichte über Humor - Seite 499

Stolz erzählten sie von den Schlachten,
beim Veteranentreff, wie`s halt so war.
Ja, die sie persönlich noch mitmachten,
Der Kommentar der Andern stets. “Ja ja!"

Uralt war`n viele, doch lebten, welch Glück,
Denn Interessantes kam da schon zu Ohren.
Und`s ging weiter noch als Verdun zurück.
Ja, da war`n viele hier nicht mal geboren.

Doch vom Treff, der eigentliche Clou,
war Einer, der übertraf wohl alle?
Stammelte nur, mit Augen schon zu,
Irgendwas, von einem bösem Geknalle!

Ja, schlecht zu schätzen, wie alt er war?
Auf ner Trag ist er gebracht da worden.
Und beim Hinsehn war wohl Jedem klar,
er war sicherlich schon mal gestorben!

Und war in den letzten wohl Atemzügen,
wie es aussah, dann war „Emty“. Hallo?
Man war erstaunt, er krächzte im Liegen
ja, ein letztes Wort noch.“Waaterlooo“!

Nach Kundschaft sah er nicht grad aus,
die im Haus wie üblich sonst verkehrte.
Denn er trug da etwas, was im Haus,
den Geschäftsablauf empfindlich störte.

Und Das diente wahrlich nicht als Zier,
was das Produkt ja, dieses Hauses war.
Ja, ganz genau, es war beim Juwelier,
zur Unterstützung seiner Wünsche da!

Nun weiss wohl Jeder, was gemeint,
aber trotzdem, noch einmal für Dumme.
Doch ihr wisst es eh schon wie es scheint,
ja, natürlich doch, es war ne “Wumme“.

Also ein Kund in dem Sinn, war er nicht,
wurd aber dennoch „recht gut beraten“.
Nun, allerdings war es wohl eher Pflicht,
Hochwertiges, gleich und zügig abzuhaken.

Er beschränkte sich, war ja "bescheiden",
hier nicht auf Quantie, nein auf Qualität.
Und wohl auch um ihn da zu vermeiden,
na, den Kontakt halt mit der „Bullität“.

Ich saß einmal am Schwarzen Meer,
da spült es eine Flasche her.
Von Algen machte ich sie rein,
da klopfte es, ich sprach: “Herein!“

Natürlich sagte ich: “Heraus
und komm verlasse dieses Haus.“
Zuerst einmal passierte nix,
was soll denn das, so dacht ich fix.

Dann kam der Rauch, ne ganze Menge
und es roch ein bisschen strenge.
Danach ein Teppich, drauf ein Geist,
der sagt, dass er Brunhilde heißt.

“Denkst du vielleicht ein Wunsch wär frei?“
“Na klar, weil es so üblich sei,
hab aus der Flasche dich befreit!“
Sie schaut mich an und lächelt breit.

“Mein Herr, ich könnte es so richten,
dass du erlernst ganz gut zu dichten.“
An der Stelle, ihr denkt es schon,
erklingt ganz schrill ein Aufwachton.

Drum habe ich jetzt ein Problem,
für das ich mich ein bisschen schäm.
Ich weiß noch immer nicht wie’s geht,
an meinen Reimen ihr es seht.