Gedichte über Humor (Seite 205)

Düsseldorf

Es war eine Hauptstadt in Nordrheinwestfalen
Die hatte Komplexe und innere Qualen
Sie hatte das Dorf aber so was von satt
Ihr richtiger Name wär Düsselstadt
Doch muss sie sich mit der Ehre begnügen
Als uralter Ort am Bach Düssel zu liegen

Anm.: Bereits in der Frühzeit war das Gebiet des heutigen Düsseldorfes mit Neanderthalern besiedelt. Im siebenten Jahrhundert lassen sich fränkische Spuren nachweisen. Eine Siedlung muss etwa um das Jahr 800 bereits bestanden haben.

Das ewige Licht

Hab ein Problem das mich bedrückt
und dieses macht mich noch verrückt.
Denn öffne ich des Kühlschranks Tür,
brennt gleich ein Licht, tat nix dafür.

So kann man auch im Hellen sehn,,
alles was gekühlt wird, stehn.
Was quasi sonst sehr leicht verdirbt,
wofür Reklame immer wirbt.

Da ich Genießer bin und Schwabe,
ist das Problem das ich jetzt habe.
Wohin gehr denn dieses Licht,
mache ich den Kühlschrank dicht?

Brennt es dann da drinnen weiter,
wäre das für mich nicht heiter.
Müsst das Plastikferkel töten,
mein Erspartes ginge flöten.

Da ich klug bin und fest spar,
ist die Lösung sonnenklar.
Meine Idee ne grandiose,
ich zieh den Stecker aus der Dose.

Sie kann alles tragen

Ihn nervt mit Fragen die Regine:
Mein lieber Bert kannst du mir sagen,
kann ich das rote oder grüne
von diesen Kleidern heute tragen?

Dass eine Frau, wie die Regine
stets so bepackt ist bis zum Kragen,
nach einem Tag auf Shoppingschiene,
das schlägt ihm schrecklich auf den Magen.

So eine Frau wie Du Regine,
die kann doch schließlich alles tragen!
sagt er ihr stets, fast ist's Routine.
Die Frage stört nicht erst seit Tagen

Doch dann erhellt sich seine Miene
Sieh doch, da kommt der Umzugswagen
So eine Frau wie Du Regine,
die kann doch schließlich alles tragen

Mein lieber Bert, ich will nicht klagen,
bin eine Frau. sagt die Regine
Ich kann bestimmt fast alles tragen,
doch sicher keine Waschmaschine.

© Greta Hennen

Ne fiese Möpp

Mein Freund fragt, wohnt der Fiesling Klaus,
bei dir nicht mehr im Nachbarhaus?
Ich hab in lang nicht mehr gesehn,
ist dem Kerle was geschehn?
Wurde er vielleicht verkloppt,
weil er die Nachbarschaft stets moppt?

Ich schau dem Freund ins Angesicht
und mein, das glaub ich eher nicht.
Wenn du den Widerling willst sehn,
musst du in seinen Garten gehn.
Solltest du dann Sehnsucht haben,
da hilft nur eines, nämlich - graben.

Gedichte über Humor - Seite 205

Düsseldorf

Die bestimmenden Witwen

Das ewige Licht

Sie kann alles tragen

Ne fiese Möpp