Gedichte über Humor (Seite 1116)

das Schreiben ist sein Leben

jedenfalls"solange wie möglich"

und sein Geschriebenes"kommt an"

Selbst in der Kneipe sieht man ihn
er schreibt auch dort, wohl insperiert,
durch was auch immer, man schau hin,
ein Schreibblock vor ihm, er kreiert?

Ja, kreiert wie`s aussieht ein Gedicht?
Wir schaun mal, er geht"Wasser lassen".
Ein neues Werk? Nein, ist es nicht,
er tat was Anderes drauf verfassen.

Acht Bier, acht"Kurze"und die Preise,
schrieb er, auch Zahlen unter`m Strich.
Er kam, bezahlte, und nicht grad leise,
auf den Cent genau."Bescheissen is nich!"

Barbara's Besen

Heut‘ will ich etwas Werbung machen,
Ihr habt ganz sicher was zu lachen.
Denn Barbara, die hat ´nen Besen,
doch das ist es nicht ganz gewesen:
Er kehrt für sie wann sie es mag,
und dies ALLEINE, Tag für Tag!
Ihr neustes Video ist toll:
Ihr Bes’n kehrt halt, was er soll!

https://www.youtube.com/watch?v=NN43AzG1GCs

Küchenjunge in der Gedicht-Oase

Mit der bunt-karierten Schürze,
steh‘ ich schwitzend hier am Herd.
In den Kessel geb‘ ich Würze,
doch zu viel – dies war verkehrt!

Gieße zu viel Öl ins Feuer,
das Gedicht brennt lichterloh!
Nun ist guter Rat sehr teuer,
soll ich‘s löschen mit Bordeaux?

Meine Kochkunst ist bescheiden,
ew’ger Lehrling werd‘ ich sein.
Kulinar’sche Köstlichkeiten
stellen sich partout nicht ein.

Und jetzt hör‘ ich leise Schritte,
ach, es naht die Meisterin!
Liebe Tilly, sag mir bitte:
werd‘ ich „chef de la cuisine“?

Deine Kochkunst ist fantastisch,
denn Du hast den Bogen raus!
Sie ist gradezu bombastisch,
mein Gedicht verkohlt – oh Graus!

Vorsicht! Achtung!

Oftmals ruf‘ ich jene Worte,
laut und prophylaktisch aus,
denn zu zahlreich sind die Orte:
Straße, U-Bahn, Treppenhaus…
Ständig kommt man mir entgegen,
blickt aufs Handy, starr und stumm…
Kommunikation? Von wegen!
Unbemerkt rennt man mich um…

Längst passé ist die Umgebung,
und die Menschen ringsumher,
heute gilt nur die Bestrebung:
Nimm ein Bad im Datenmeer!
Mit den Stöpseln in den Ohren,
blendest Du die Welt ganz aus,
fühlst Dich cool und nicht verloren,
digitales Puppenhaus…

Marco liebt die Ariane,
beide sitzen im Cafe,
Doch die allererste Sahne
bleibt ihr Smartphone – das tut weh!
Schauen sich nicht in die Augen,
sehn auf’s Smartphone – starr und stumm,
„Live“ zu reden würd‘ nichts taugen,
das wär‘ altmodisch und dumm.

Um die Ecke kommt ´ne Dame,
mit dem Handy in der Hand,
sie ist keine Aufmerksame,
fast wär sie in mich gerannt.
Ich schrei':“ Achtung! Bitte schauen!“
Ganz entsetzt blickt sie mich an,
muss den Schreck erst mal verdauen,
denkt: „Was für ein blöder Mann!“

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Barbara's Besen

Küchenjunge in der Gedicht-Oase

Es war...

Vorsicht! Achtung!