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Gedichte über die Hölle - Seite 10


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Alptraum No.I

Ich schlafe,
bin am Träumen.
Gedankenbilder
formen sich
verschwommen,
werden deutlich.

Dunkle Nacht,
nur
durch des
Vollmonds
runder Pracht,
erhellt.

Zitter ich,
eng angepreßt,
am schwarzen
Berggestein.
Handbreit
zum Abgrund,
mit meinem
Gebein.

Kaum Atmend,
kralle ich mich fest.
Die Wange spürt
den kalten Stein.
Blitze zucken
grell und hell,
schlagen im
Nirgendwo
ein.

Eine schwarze,
riesige Kugel
schwingt
dröhnend aus
dem Nichts.

Zielgenau präzise,
hämmert dicht,
ganz dicht...
immer wieder,
neben mir
ein.

Ich wollt hier
doch gar nicht
sein.

Dies Urgetöse
macht mich
ziemlich Böse,
kann dann nur
noch Schreien.

Sehe die Kette
an der Kugel.
Wieder Drohend
Schwingend,
alles prasselt
auf mich Nieder.
Blitze zucken.
Immer wieder.

Dieser Grat,
auf dem ich
zögernd meine
Füße weiter
vorwärts treib,
bricht hinter mir
so stetig ein.

Die Kugel glänzt
im Mondlicht fein.

Ich tippel weiter.
Der Drang in mir,
im "Über"Leben
und die Kugel
schlägt erneut
daneben.

Einfach Stehend
Abzuwarten.
Fühl ich diese
Seelen Qual.
Habe ich, eine
andere Wahl?

Ich merke nichts
von dem Wind
der geht,
wo ich so fest
am Abgrund
steh.

Es schimmert durch.
Der Vollmond
rund und schön.
Wie und wo
soll ich dann
weiter gehn?

Der Kugel Kraft
und auch
Geschwindigkeit
Ermahnt mich,
mörderisch bereit.
Ich stehe da,
wie Stein.

So soll das Ende sein?

Warte auf das
Knochen brechen,
atme
allerletztes
Mal
tief ein.

.... ich schrei !

Wache zitternd auf.

Der Mond vorm Fenster
rund und wunderschön.
Zieht weiter in der Nacht.
Ich wieder,
um den Schlaf gebracht.
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Keinen Ausweg mehr

Ich sehe keinen Ausweg,
ich muss hier weg damit ich nicht verreck.

Mama ich werde hier sterben
ich falle grad  ins Verderben.

Ich halte es nicht mehr mit mir aus
helf mir doch bitte hier heraus.

Mama es tut mir so leid dass ich mich hasse ,
geradewegs laufe ich in eine Sackgasse.

Kind was habe ich falsch gemacht?
was hat dieses fegefeuer entfacht?

Du denkst ich steh am Höllenrande
Mama wie kann ich dich retten vor dieser Schande?

Genau deshalb kannst du mir nicht helfen,
denn du bist Teil dieser scheinheiligen Elfen.

Mama ich kann nicht dich auch noch retten,
dann würde ich noch mehr mit dem Tod chatten.

Mama ich muss dich leider verlassen
mich vor dir schützen und dich nicht mehr so doll lieben und hassen.

Das Gefängnis hat mich vor euch geschützt,
ihr durftet mich nicht besuchen es hätte mir nichts genützt.

alle dachten ihr müsst ja voll schlimm sein
alles verschleiert, alles nur ein Schein?

Wieso geht es mir denn so schlecht?
etwas bohrt ein irreparables Loch in meinen Kopf wie ein Specht.

Seid ihr Schuld an meiner Hilflosigkeit?
Besessen von Dämonen - ich wurde eben nicht von Jesus befreit.

Ich hatte für diesen glauben meine Seele geopfert,
alles nach diesem ausgerichtet, und nun ist alles ausgeufert.

So jetzt beginnt mein neues Leben mit neuem Sinn,
aber wer kann mir helfen dass ich es schaff diesem Elend zu entrinnen?

Wer sagt mir nun was richtig und falsch ist,
denn es ist alles dahin - nur noch zusammengefallenes wertegerüst.

ich werde nun vor euch geschützt
aber wer begleitet mich dass es mir weiternützt?

Nur einer sieht mich hier auf Augenhöhe,
und der ist nun davon wie eine Windböe

Immer wieder lieg ich gefesselt auf einem Entmündigungsbett,
meine Gefühle und Hilflosigkeit hält hier keiner aus, hinzu macht mich dieses Seroquel noch fett.

Wenn ich mich gut fühle, ignorieren sie mich.
Wenn es dir schlecht geht, entmündigen sie dich.

Ich wünsch mir doch nur, dass mich jemand bei meinen Gefühlen erwartungsfrei begleitet
und nicht schon wieder auf meinem Weltbild rumreitet.

Sie begaffen mich aus ihrer Scheibe,
tief entwürdigt - Scham ich bleibe.

Noch mehr ohnmacht,
es hätte mich dort fast umgebracht.

Ich werde mir meine Freiheit suchen
und euch verfluchen.

ihr habt mich noch mehr gebrochen,
ihr Lügner - ich komme nun nie wieder bei euch angekrochen....
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