Gedichte Über Hände - Seite 14

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Manchmal, wenn man etwas anpackt, braucht's etwas Geduld und Zeit,
nicht immer geht alles von alleine, problemlos und mit Leichtigkeit;
daher der Spruch, er ist bekannt:
"Schnell und gut passt nicht zusammen !" auch bei aller Dringlichkeit.
Wichtig ist, das du am Ende was hast "in guter Qualität" vollbracht.
Keiner fragt: "Wie lange hat's gedauert ?" eher: "Wer hat's gemacht ?".

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Die Landwirtschaft

Viele sträuben sich heute vor kleinen Handgriffen,
kleine Aufgaben bereiten ihnen ein großes Problem;
blickt man zurück auf früher, als die Großeltern
noch Landwirtschaft hatten "Oma und Opa",
draußen bei Wind und Wetter, jeden Tag,
das Leben war alles andere als angenehm.

Oma hat oft davon erzählt,
man hat sich für wenig Geld mit harter Arbeit gequält.
Die Tiere mußten versorgt werden
und auf den Feldern gab es immer genug zu tun,
es blieb kaum Zeit sich auch nur einen Augenblick auszuruh'n.
Die Hände waren gezeichnet,
man sah ihnen die Jahre voller harter Arbeit an.
Es stimmt wohl, das man früher und heute
nicht mehr miteinander vergleichen kann.

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Der Gast ist empört:

"Herr Ober, ist das normal in ihrem Haus
das man die Grillwurst mit dem Daumen festhält ?"
- "Eigentlich nicht. Ich wollte sicher gehen,
das sie nicht "zweimal" vom Teller fällt !"

Der nächste Tag,
derselbe Gast:

"Herr Ober, wann werden denn hier in dem Haus
immer die Tischdecken gewechselt ?
Überall Flecken ... Flecken ... Flecken ...,
Kaffee, Suppe, Soße, Bier ... !"
- "Keine Ahnung,
ich arbeite erst vier Wochen hier !"

Die Nacht war Anthrazit,
der Wind sang Serenaden
längst vergang'ner Königreiche.
Deinen Namen
habe ich dem Wind gesagt.
Und deine Hand
auf meiner Schulter
wurde heiß und schwer
und wollte sagen mehr
als tausend und ein Lied
das du geschrieben hast,
unter des Mondes Blicken
schweigend,
in hundert Jahren
deiner Einsamkeit.

© Lena Engelbrecht