Gedichte über Glück - Seite 124

Heimat ist, mein liebes Kind
Wo sich dein Geist und Herz besinnt
Überall in der Natur
Ein Freudenlied in Moll und Dur

Du alleine kennst mein Herz
Und tröstest mich bei meinem Schmerz
Es fliegt hinweg, was mich bedrückt
Heimat ist mein größtes Glück

Bei Sonne, Sturm und auch bei Regen
Bist du mir mein größter Segen
Keinen Mann und keine Frau
Gibt es, der ich wie dir vertrau

Wie ein schöner Blumengarten
Du brauchst nicht mehr länger warten
Heimat, öffne deine Türen
Lass mich deine Treue spüren

Frühling, Sommer, Herbst und Winter
Frauen, Männer und auch Kinder
Bei dir ist für jeden Platz
Heimat ist der größte Schatz

Der Himmel in der Höllenwelt
Du hast mir mein Herz erhellt
Ich hab es zu dir geschafft
Heimat, gib mir neue Kraft

Meine Heimat, glaube mir
Bis zum Tod gehör ich dir
Du bringst Glück in mich hinein
Heimat, ich bin ewig dein

What a Feeling?
Es ist Frühling!
Es ist schon wieder Ende März,
kein Terz - kein Scherz.

Lieber Thommy, Jens und auch der Jochen,
kommt aus eurem Heim gekrochen.
Frühling der wird jetzt gerochen,
es wird sich’s kein`n dran abgebrochen.

Die Blumen prächtig,
es blüht schon mächtig.
Und nur allein der Stubenhocker,
wird da nicht locker.

Thommy, Jens und so,
die Mädels warten sowieso.
Und so sagt Großpapa zu Großmama,
juptedii und trallala - der Frühling der vollends da.

Die Sonne blendet so famos,
die Knospen leg’n schon lange los.
Juptedii zum Frühling nun,
das musste ich nun einfach tun.

Die große Frau

Den schmalen Weg kam sie herunter
Und da erschien sie mir noch größer
Mit klarer Stimme und recht munter,
Federnd im Gang mein Tagerlöser!

Sie war sofort für mich zu sehen,
Recht bunt gewandet, gar nicht grau,
Beweglich, niemals blieb sie stehen,
So liebte ich die große Frau.

Von Anfang an spürte bei ihr
Ich Vornehm- und Erhabenheit.
Sie war bescheiden, eine Zier,
Stets zu Begegnungen bereit.

Denn offenbar auf Augenhöhe
Konnte den Männern sie vertrauen,
War offen für die schönste Nähe
Und lächelnd immer anzuschauen.

Doch mit der Arbeit ging sie dann
An einen weit entfernten Ort,
Wo man sie zwar erreichen kann,
Doch nur im Bild mit fernem Wort.

So musst' ich auf die Suche gehen,
Die Welt war hart, die Welt blieb rau
Und mich im Tagwerk nun umsehen
Nach einer schönen, großen Frau.

Tatsächlich blieb das Glück mir hold,
Bald fand ich dieses Haarewehen:
Ein Mädchen, frei und rein wie Gold,
Darf jetzt mit ihm durch's Leben gehen.


©Hans Hartmut Karg
2021

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