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Gedichte über Gewalt - Seite 89


Täterintrojekt

Ich kann nichts, außer schlafen, kacken und fressen...

Ich gehöre niemanden und zu niemanden...

Ich werde ausgesaugt von endlos gierigen Seelen im schafsfell...:"Ich bin kuschelig weich. Du kannst dich bei mir einkuscheln und dich zu Hause fühlen"

... nun bin ich angedockt an deren Seelen... erbarmungslos bedienen sie sich an meinem kindlichen unbefleckten vertrauen...

Ich werde aufgesaugt wie ein unscheinbarer Krümel auf dem Teppich und niemand wird es bemerken

Ich muss hier weg...

ich habe gerade noch so viel Blut um überleben zu können... Wer spendet mir sein "echtes" Blut (auch wenn's nicht viel ist, aber echt muss es sein) ohne Gegenleistung zu erwarten außer tiefer Dankbarkeit? 

Ich befinde mich hier und weiß nicht was ich hier soll... 

"Ich schmeiß dich die Treppe runter. Ich hoffe dann liegst du da und wachst nicht mehr auf.   Ich hasse dich obwohl ich dich  nicht wirklich kenne. Ich fessel dich. Du sagst kein Ton. Du bist verstummt. Da kommt ja sowieso nix gescheites heraus. So oft ich will nehm ich mir das was ich brauche. Wieso schließt du deine Augen? Willst du mich nicht sehen? Wieso hälst du deine ohren zu? Willst du mich nicht hören? Willst du mich etwa nicht erkennen? Ich bin dein bester Freund... ich sehe dich und höre dich und spreche mit dir. Ich kitzel deinen Bauch und du lachst vergnügt. Ich tobe mit dir und du zeigst mir stolz deine kunststücke.  Ich bin der Nette, ufmerksame und so sensibel mit dir. Dein Papa ist das nicht.... ich ficke dich.


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