Gedichte über Gewalt - Seite 16

Nun tragen sie Schilder
„Bitte weiterflüchten“
das sind ihre Bilder
wie sie Menschen richten

Sie treten mit Hieben
Gerechtigkeitskrieger
Hassen statt zu Lieben
warn selbst niemals Sieger

Nach unten fies treten
Asylanten goodbye
Als Gast unerbeten
„Wir sind das Volk und frei“

So hetzen und treiben
in Wohlstandskontrolle
die Armut muss bleiben
Not spielt keine Rolle

Der Asylant soll gehen
in ein anderes Land
das muss Mensch verstehen
wir sind selber am Rand



© Marcel Strömer
(Magdeburg, 09.12.2014)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Sich eine kleine Auszeit nehmen.
Die Seele baumelt mit dem Wind.
Dann hält man Abstand von Problemen
und spielt nicht mit dem Sorgenkind.

Es geht uns gar nichts an die Nieren.
Man frönt der Faulheit, liegt am Strand.
Dort kann uns keiner schikanieren,
und weit entfernt das Vaterland.

Man lässt sich Zeit, nichts mahnt zur Eile.
Es geht uns blendend, rundum gut.
Man wandert täglich eine Meile.
Vor Ärger ist man auf der Hut.

Am Abend winkt man fixen Sternen,
lauscht Grillen, trinkt den Sonnenschein
in Bauernschenken und Tavernen,
und lässt noch Fünf gerade sein.

Die Seele kam auf ihre Kosten,
doch damit ist es jetzt vorbei.
Sie muss zurück auf ihren Posten,
bald steckt sie tief im Alltagsbrei.

nun endlich haben wir sie wieder
nationalverliebte Hetzer
einst verbannte Straßenlieder
schöngeschrieben für Verletzer
nun endlich dürfen sie sich zeigen
im Verstand begrenzt verstehen
hochbesungen stolz ihr Kreischen
alte Trampelpfade gehen
nun endlich sehen wir die Gespenster
spuken schattenhaft tausendmal
die Hölle ist ohne Fenster
das Wort zur Hetze Menschenqual
nun endlich bewegen sie sich freier
die scharfrichterlichen Geister
flattern gierig wie die Geier
um die toten alten Meister




© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 19.01.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden

schwarz und weiß
soll verdrehen
verwirrt im Kreis
untergehen
will üble List
das verblenden
was Wahrheit ist
und beenden
in Bilderflut
überreizen
lebt Bürgerwut
Herz zerreißen
so heuchelt ihr
druckt die Lügen
mit Altpapier
uns betrügen
bezahlt eure Fakes
Menschenbluten
kauft Facebook Likes
als die Guten

doch

wir fallen nicht
werden siegen
die falsche Sicht
die bleibt liegen



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 22.01.2015)

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