Gedichte über Gemeines - Seite 266

Männer haut nicht ab,
heute ist Weiberfasnacht,
lasst Frauen schneiden,
euere Krawatten ab.

Da werden Weiber zu Hyänen,
gibt für sie kein Schämen,
machen große Schau,lassen raus die Sau.

Müssen oft sein,
das ganze Jahr perfekt,
heute dürfen sie mal sein,ein Jeck,
und ran geh´n,an den Speck.

Danach werden sie wieder,
zur Hausfrau ganz bieder,
nur da sein für die Familie,
mit Opa Horst und Oma Klothilde.

Nur an Weiberfasching
dürfen sie sein,in anderm Gefilde.

Darum Männer opfert
euere Krawatten,für alle Frauen,
die nur einmal im Jahr,
dürfen auf die Pauke hauen.

Sollten sie euch dabei versehendlich
abschneiden die Ohren,
wird es Frauen nicht schaden,
denn ich höre oft ihre Klagen.

Dass ihr hört,
auch mit Ohren oft nicht zu,
was sie euch möchten sagen.

bis zum Bauche in der"Gülle"

Fresssucht

Sein Geist ist krank, er ist gesund.
Da kam`s doch aus des Geistes Mund.
"Mach`s Maul auf, tu die Zähne heben!"
"Mach hin, ich muss mich übergeben!"

Er war verdutzt:"Wer spricht denn da?"
"Na ich, dein Geist, mir geht es mies!"
"Nu ist`s zu spät, is doch nicht wahr!"
"Mach unten auf, seh zu, und "schieß"!"

Das hat dann grad noch so geklappt,
er kam noch zeitig in die Puschen.
Sein Geist ein Handtuch sich geschnappt,
und Seife."Ich geh erstmal duschen!"

Dem ging`s dann später sehr viel besser,
sah auf dem Tisch da Gabel und Messer,
war auch schon wieder von ganz besessen.
"Man hab ich Hunger, was gibt`s zu essen?"