Gedichte über Gemeines - Seite 191

..dem Gastgeber was schenken

„Möchten Sie noch`n „Kleinen“ haben?“
„Oh nein danke, wissen se, mein Magen!“
„Ja, oder sollte ich eingeladen sein?“
„Na wenn das so ist, schenken se ein!“

Seine Gitarre erklang,
war mehr so`n Geleier.
Und als er dann sang,
da schmissen se Eier.

Die Gitarre verstummte,
so schnell wie die Stimm.
Nur eine Stimm “pumpte“,
noch Worte:“Hier, nimm!“

Die Gitarre verschmutzt.
auch`n Ei im Gesicht,
entschwand er verdutz.
„Na gut, dann halt nicht!“

er hat sich auch schon wieder gefangen

Gestern saß er da, in seiner Wann.
und hielt in seiner Hand den Föhn.
Ja, verlor ihn draus dann irgendwann.
Augen, Haare standen, es war nicht schön.

Ja, ein Fischlein, im Aquarium drin,
das glotzte einmal durch die Scheibe.
Na, auf die andere Seite eben hin.
Und erspähte eine schönere „Bleibe“.

Wagte schließlich dann den Sprung,
da hinüb, in`s andere halt, Elexier.
Tauchte dann, mit elegantem Schwung.
gleich hinein ins kühle da,„blonde“Bier.

Doch`s Fischlein wurde bei erwischt,
ja, und zurück kam`s ins Aquarium.
Nur mit der Orientierung wurd das nüscht,
es schwamm nur taumelnd drin herum.

Kleiner Mann mit großem Ego
Kennt nur die Worte ich, ich, ich
Kompensier' nur deine Kleinheit
Mit Deiner Egosucht verschone mich

(c)Claudia Brandt 21.11.2011