Gedichte über Gemeines - Seite 108

„Weißte Du, manchmal wünsch ich mir,
ich hätt auch so`n großes Hirn wie du!"
„Jetzt übertreibst du aber sag ich dir!"
"Haste ein Probleme, dann frag nur zu?"

„Hab ich allerdings, mit mei`m Gewicht!"
"Kann da einfach nich von runterkommen!"
„Und mit mei`m Gehirn, da wär das nicht?"
„Nee, hätt ich wenigstens schon abgenommen!"

Eine kleine Insel, die sein Eigen,
davon hatte er schon lang geträumt.
Gleich wird sie sich da wohl zeigen?
Mit Wasser drum, was so schön schäumt.

Nun, ne Andere wohl, war da sein Traum,
Na, man kann im Leben nicht alles haben.
Doch er hat jetzt Eine, sieht man kaum,
weil Schaum drum, er ist grad am Baden!

gelernt ist gelernt


Das Kind nahm sich die Vorstreichfarbe,
genau wie Papa vorhin auch.
Und bemalte, als er schnarchte,
auf dem Sofa, seinen Bauch.

Später griff das Kind zum Lack,
genauso wie Papa ja vorhin,
stülpte um die Dos und "klack",
der Rest kam, es war nüscht mehr drin!

das Schicksal herrscht über alles

Jeder sei ja seines Glückes Schmied!
Er werkelte da, dann Hammerschläge.
Ja, und plötzlich ganz laut “Schiet“!
Das Glück geriet wohl in die Schräge?

Er traf wohl etwas, was nicht gewollt?
Ja, und hielt`n grad untern Wasserhahn.
Kam dann bös zurück und hat geschmollt.
Ja, Er war deutlich größer, man oh man.

Ja, sehr viel größer als die andern Neun.
Klappte wohl nich so mit dem Schmieden?
Das Glück verlies ihn, tat da zerstreun.
Also hat das Schicksal doch entschieden.

Er zum Töchterchen. "Wo willst`n hin?"
"Darf ich mit ner Freundin shoppen gehn?"
"Klar, weisst doch daß ich nicht so bin!"
"Oh danke Papa!" Halt, bleibt mal stehn!"

"Ach seid doch so nett, bringt mir das mit!"
"Gern Papa!"Gips, Zement, was ist denn das?"
"Wart mal, da fehlt noch was, ja, Fensterkitt!"
"Na ne Liste, zu zweit, da schafft ihr was!"

"Aber Papa, oh man, das gibt`s doch nicht!"
"Was gibt`s nicht?" Naja, ich mein doch nur!"
"Na dann fragt ihr man, ich glaub es nicht!"
"Och Papa!" Nu los, guckt mal zur Uhr!"