Gedichte Über Gedanken (Seite 268)

Leichtsinn

Am Gesang kennt man den Vogel.
Sprichwort

Leichtsinn
(Das Lied)

1.
Ich will gern im Himmel hoch schweben,
mit Vögeln und Wolken zu sein.
Ich liebe zur Ewigkeit segeln
und renne den endlosen Kreis.

Der Kehrreim:
Lassen einen Vogel fliegen,
er will nur im Freien lieben.

2.
Ich sehne lichtblaue Flüsse
nach meinem Gedanken umtun
und finde die weiche Begrüßung,
die Wirbelbewegung der Luft.

Der Kehrreim.

3.
Ich berge im Winde mein Brennen,
wenn unsere Zeit so schnell flieht,
und hoffe beim Blick sie hernehmen
und kehren, solange sie ist.

Der Kehrreim.

© IvanKo 2020

Vermögend

Vermögend

Vermögend nur materiell
Vermögend doch eher ideell
Vermögend reich an inneren Werten
Wertvoller als alles Geld der Welt
Reich, reich, was ist schon reich

Nur begütert zu sein
Nur finanzstark und besitzend
Ist dies das einzige Ziel
Kein Wohlstandreichtum
Macht wirklich innerlich reich

© Ingelore Jung
8. Juli 2020

Meine Jahre-Deine Jahre

Meine Jahre – Deine Jahre.
von Pitt

Meine Jahre, verflogen im Sturm der Zeit.

UND DEINE?

Sie sind dahingegangen, wie Sandkörner weggeweht im Wind.

UND DEINE?

Ich habe es nicht gefühlt, wie das Alter kam.

UND DU?

Ich lebte, liebte, lachte und weinte in all diesen schönen Jahren.

UND DU?

Man sieht schon das GRAU in meinen Haaren.

UND DEINE?

Ich habe Sonnenaufgänge am Ende der Welt gesehn, sah sie auch wieder untergehen.

UND DU?

Ich lernte Menschen kennen, die ich nicht mochte und welche, die ich von ganzem Herzen geliebt.

UND DU?

Manches habe ich bereut, doch habe es nicht gescheut dazu zu steh‘n.

UND DU?

Fehler zu begehen ist des Menschen Talent, sie zu ändern fällt manchen so schwer.

Und doch machte ich all die Jahre Fehler, die ich nicht wollte.

Ich habe Menschen manchmal gekränkt doch ich wollte es nicht.

UND DU?

Und doch wir sind verschieden,aber haben dieselben Jahre.

MEINE JAHRE – DEINE JAHRE !

© Idee und Text v. Pitt.

laut gedacht

Mittendrin da sitzt ein Mann,
der aussenrum nicht stehen kann,
da oben drauf er unten rum,
weil viel zu groß er klein und krumm,
gesessen hat mit ohne Hut,
im Keller als die große Flut,
der Wasserscheuen Katzenschar,
flutartig in der Wohnung war.
Vor lauter Angst der Mut ihn packt,
er setzt ihn ab wo Schädelnackt,
gestreckt an einer Kellerwand,
er waagerecht sich wiederfand.
Der Hut ging ein, ist viel zu klein,
das konnt doch nur vom Denken sein,
drum Augen zu, dem Morgen graut,
das Hirn denkt leise ziemlich laut.

Jedes Leben ist vergänglich

Jedes Leben ist vergänglich
nichts und niemand lebt ewig
So schuf Gott die Erde eben
stets ein Kommen und ein Gehen

Menschen, Tiere, Pflanzen auch
stets taucht neues Leben auf
Kurz ist's Leben hier auf Erden
um im Nachhinein zu sterben

Ob's 'ne Neugeburt gar gibt?
Wirklich glauben tu ich's nicht
Auch, wenn Einiges für spricht
doch Beweise gibt's für nicht

Gedichte Über Gedanken - Seite 268

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Meine Jahre-Deine Jahre

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Jedes Leben ist vergänglich