Gedichte Über Gedanken (Seite 225)

Kleine Poesie

Die Welt zerrinnt mir zwischen den Gedanken.
Nichts hat Bestand, der gold’ne Anker fehlt.
Statt Zukunft seh‘ ich wilde Feuerranken.
Ich hör das Schicksal, wie es laut krakeelt.

Ich weiß, es wird, doch fehlt mir jede Richtung.
So viele Schemen, so viel Kreuz und Quer.
Kein Ziel zu sehen ohne die Belichtung.
Im Nichts vor mir fehlt jede Wiederkehr.

Ich suche meinen Teil im Großen Ganzen
und pendle zwischen Ewig, Nichts und Nie.
Ich finde mich in keiner der Bilanzen,
so werd ich eine kleine Poesie.

Planwirtschaft, Dresden, D., 22.04.2019

Er ist mein Bester Freund oder mehr???
Ich mag ihn einfach sehr...oder mehr?
Er verwirrt mich...nicht wie sie oder du....einfach mehr
Er sagt er will mich...Spaß....oder mehr?
Ich sag ich auch....eigentlich Spaß aber eigentlich mehr
Er ist wie ich....aber mehr

Er ist mehr echt
Er ist mehr schön
Er ist mehr gewollt
Er ist mehr verstanden
Er ist mehr beliebt
Er ist mehr so wie ich gern wär

Und trotzdem ist er bei mir und nimmt mich an die Hand und zeigt mir seine Welt....so Viel mehr leben, liebe, Klang, Realiät

Er verdient mehr.

Glück

Glück hin, Glück her
jeder will es haben...

Doch was ist es ganz genau,
will sich keiner fragen...

Wo ist es, wo kommt es her?
Brauch ich was dazu?

...und mein Herz antwortet in aller Ruh
JA !

SEI DU !!!!

© Anita Namer
Glücklich ist der Mensch selber - nur er selber.....mit sich und in sich selbst - oder eben nicht.
Die Lebensumstände machen nicht glücklich, oder nur für ganz kurze Momente.
Glücklich kann man sein - bei einem schönen Sonnenuntergang, bei schöner Musik, bei einem guten Gespräch.... bei allem Möglichen....
Glücklich macht nicht das Außen-Herum.....sondern das authentisch sein im "Jetzt und Hier"....denn bei all den geschilderten Augenblicken ist man gerade im Jetzt....in diesem Moment....dieser Sekunde....
nicht in der Planung für eine Stunde später, für morgen...übermorgen....nächste Woche....
Das "Jetzt"-Leben können Kinder hervorragend. Sie versinken geradezu in dem was sie tun....
Wir - leben in einer Zeit, in der schneller, höher, weiter, größer, besser usw. zählen.....und wir wollen immer mehr.
Doch eigentlich.....zählen nur wir....HIER....JETZT...

Ich frage mich

Was trägt der schöne Mensch unter seiner Maske dort für ein Gesicht
Warum blühen so manch zarte Blumen nachts und in der Sonne nicht
Warum bekommen Leute, die am lautesten schreien viel eher recht
Wieso gilt der Gutmensch unter all den Selbsternannten als schlecht
Was, wenn es keine gerechte Götter gibt, macht das Leben dann Sinn
Wenn man die Unsterblichkeit entschlüsselt, ich längst nicht mehr bin
Warum die tausende, viel zu weite Wege, die wir täglich rastlos gehn
Warum halten wir nicht friedlich inne, still und bleiben einfach stehn
Nachts, wenn wir leise weinen, unsere Gedanken wild, wie im Kreis
Wozu dieser dunkle Moment, wenn man wirklich nichts mehr weiss
Was trägt der schöne Mensch unter seiner Maske dort für ein Gesicht
Warum blühen so manch feine Blumen nachts und in der Sonne nicht

© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 22.05.2019]

Gedichte Über Gedanken - Seite 225

Kleine Poesie

Land des Jasmin

Er

Glück

Ich frage mich