Gedichte zum Geburtstag - Seite 102

Der Rasen voll Gänseblümchen
und das im kalten Januar
ließ Gott sie blühen für mich
so klein zart und wunderbar?

7o pflückte ich geschwind
bevor sie ein Rasenmäher nimmt,
stell sie in Vase reich geschmückt
sollen zum Geburtstag bringen Glück.

Über hundert blühen noch im Rasen
denn alle wollte ich nicht haben.

7o reichen mir,
denn alle sollen sich dran laben
die im Januar Geburtstag haben.

Alt werden wie Methusalem
werden meine Wünsche für sie sein.

Mit Gänseblümchen und einem Glückwunsch
aus Mannheim am Neckar und Rhein.

zum geburtstag von TBZ
*
leben zieht oft weite kreise,
weisse schwäne werden grau,
treiben auf der langen reise
fort in winden harsch und rau.

manchen schlägt es tiefe wunden,
bluten bis ins herz hinein.
von der welt zu tod geschunden,
rettet liebe sie allein.

du standst auch an abgrunds rande,
gierig starrte er empor,
bis ein sanfter Gott dich wandte,
dass er dich nicht ganz verlor.

sieh, wie tausend blumen blühen.
sätest sie am wege aus.
und als dank für deine mühen
binden sie sich heut zum strauss.


Copyright © Marmotier 2016

Waaaas, ein halbes Jahrhundert,
reibt sich mancher verwundert
die Augen und staunt,
man hört wie er raunt:

Trauern hat keinen Zweck,
doch die vier vorn ist weg.
Doch du kannst was drauf geben,
auch mit der fünf lässt sich`s leben.

Drum lass dich nicht lumpen,
erheb deinen Humpen
und hoch auch das Glas,
denn man weiß sicher das:

Spätestens am nächsten Morgen,
fangen an die alten Sorgen.
Drum lass dir den Tag nicht verdrießen,
von einem Pack, einem miesen.

Heut wünschen alle dir Glück,
das nimmt keiner zurück.
Gesundheit pur, ein langes Leben,
ich hoff, der Herrgott wird es geben.

Jeder wird’s auf seine Weise,
bei manchem geht es still und leise.

Mancher macht’s mit viel trara,
schaut ihr Leute, ich bin da,
feuert Raketen in den Himmel,
stolziert daher auf weißem Schimmel.
Lädt sich ein, zu diesem Feste,
alle Freunde, liebe Gäste.

Dann bucht er noch, so auf die Schnelle,
nur die allerlauteste Kapelle,
Die hört man auf der ganzen Welt,
bis hinauf zum Himmelszelt.
Zum Essen, man soll ihn ja preisen,
gibt’s nur die allerfeinsten Speisen.

Weil, man lässt sich heut nicht lumpen,
immer wieder hoch den Humpen,
immer wieder hoch das Glas,
denn man weiß auch sicher das,
spätestens am nächsten Morgen,
fangen an die alten Sorgen.

Darum, lass den Tag dir nicht verdrießen,
von einem Lumpenpack, nem miesen.
Denn heut ich dir als Schwager sag,
für dich sei es der größte Tag,
feier ihn so wie du willst,
wenn du auch ein Rindvieh killst.

Bist jetzt dass, wonach alle streben,
Rentner – für dein ganzes Leben.