Gedichte Über Freund - Seite 27

Wenn auf die Probe du mich stellst
So sag ich für und für
Erhalte nur den Glauben mir

Und wenn es gehet noch so schwer
Es gehe steil Bergauf
Heb mich zu dir herauf

Du bist mein Heiland und mein Licht
Auf dein Heil baue ich
Herr, ich vertrau auf Dich

Nur du allein, mein Jesus mein
Sollst meine helle Sonne sein
In aller Not und Pein

Oh meine irdschen Sorgen
Trage wie der Wind
Ganz geschwind nur weg von mir

Jesus du bist mein Lebenssinn
Ohn dich ich wär verloren
Mit dir bin ich Neu geboren

In deines Lebens Licht und Schein
Dort will ich bei dir Selig sein
Nach all dem Kreuz ich bin ja Dein

Wo kann ich mich hinwenden?
Als Gott zu dir in größter Not
Du bist allein mein Lebensbrot

Jesus an deiner Hand bleibe ich.
Weil immer ich werde lieben dich.

Und toben auch Teufel und Hölle.
Zeigt der Löwe mir seine Kralle.

So bleibe ich an deiner Hand.
Denn Du bist mein Ewges Pfand.

Jesus ich verstehe dich nicht.
Wieso dauernd krank sein muss ich?

Wieso so viel Leid und Schmerzen?
Tränen im Auge und Trauer im Herzen?

Ich bin so müde von dieser Welt.
Noch nicht mal in die Mitte der Jahre gestellt.

Bitte nimm mich nach Hause Immanuel.
Lass mich nicht warten, komme doch schnell.

Hilf mir zu gehen durch all diese Not.
Dir zu vertrauen, mein Ewiger Gott.

Hand in Hand will ich gehen mit Dir.
Du meine Krone, mein Stolz, meine Zier.

Muss ich hier leiden, so tu ich es gern.
Mit meinem Heiland, Jesus dem HErrn!

Mein Arztfreund

Ach, jetzt bei dieser Pandemie
Hat mein Freund Hilfe zugesagt,
Denn er vergisst die Kranken nie,
Hilft gern, dass Leben nicht versagt.

Natürlich ist er schon sehr alt
Und steht deshalb am Scheideweg,
Doch lässt der Virus ihn nicht kalt,
Helfen ist doch sein Privileg!

So fährt er hin zu jenen Kranken,
Die von selbst nicht mehr kommen können.
Hilfe kennt für ihn keine Schranken,
Den Ruhestand will er nicht nehmen.

Denn er ist überall beliebt,
Ihn kennen seine Patienten,
Weil er Trost, Hoffnung ihnen gibt,
Sie mehr sind, als nur die Klienten.

Er will, dass jeder das erhält,
Was ihm Aufbau und Leben rettet,
Weil er auf Heilung abgestellt,
Sein Sinnen auf Ethik gebettet.

Lasst ihn weiter zu Euch kommen,
Selbst wenn die Krankheit sich ausbreitet.
Er hat sich für Euch Zeit genommen
Und seinen Wirkungskreis geweitet.


©Hans Hartmut Karg
2020

*

Viele Freunde hast du im Internet.
Viele Freund, es schmeichelt dir.
Viele Reeden und schreiben,
dir nach dem Mund.
Freunde aus dem Internet,
nur ihre Namen sind dir ein Begriff.

Schaust du zurück,
was bleibt von deinen Freunden,
wenn du tief im Dreck du liegst.

Alle ziehen sich zurück.
Keiner kennt dich.
Keiner hat was übrig für dich.
Aus den Augen aus dem Sinn.

Was ist an Freunden noch da.
Nicht mal eine Handvoll.
Von über hundert sind drei geblieben.
Gerald-der Ofen
Matthias-der Laute
Annetta-die Netti,
die dich nehmen wie du bist,
auch mit deinen ecken und kanten,
und es auch mal Ärger gibt.

Klar hat man auch Streit,
doch genauso schnell ist es vorbei.
Echte Freundschaft siehst du erst,
wenn du im Staub,
im Dreck,der Erde liegst.
Freund helfen dir.

Die guten Freunde,
wollen nichts mehr von dir wissen.
f.j.27.04.2020